Länderinfo FAQ
Was sind die Philippinen und wo liegen die Philippinen?
Die Philippinen sind ein Inselstaat in Südostasien. Die Landesfläche der Philippinen umfasst mehr als 7500 Inseln. Sie liegen zwischen dem Südchinesischen Meer, der Celebessee und der Philippinensee am Rande des Pazifik. Die direkten Nachbarländer sind Vietnam, Malaysia und Indonesien. Allerdings gibt es zu keinem von ihnen Landgrenzen.
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Mehr InformationenWelche Sprache spricht man auf den Philippinen bzw. was ist die Landessprache der Philippinen?
Die Amtssprache von Philippinen ist Filipino. Diese Sprache ist verwandt mit dem Bahasa, welche in Indonesien und Malaysia gesprochen wird. Englisch ist die zweite Amtssprach der Philippinen und im Alltag weit verbreitet.
Das ehemals auch Spanisch eine Amtssprache war, finden sich im alltäglichen Sprachgebrauch viele spanische Wörter wieder.
Daneben werden auf den Inseln der Philippinen 171 weitere indigene und regionale Sprachen gesprochen.
Wie viel Zeitverschiebung hat Philippinen und wie spät ist es jetzt in Philippinen?
Die Philippinen haben keine Zeitumstellung zwischen Sommer und Winterzeit.
Die Philippinen liegen in der Zeitzone UTC +8. Deutschland liegt im Winter in der Zeitzone UTC +1 im Sommer in der Zeitzone UTC +2.
Die Zeitverschiebung von Deutschland nach Philippinen beträgt daher nach deutscher Sommerzeit +6 Stunden und nach deutscher Winterzeit +7 Stunden.
Wenn es nach deutscher Sommerzeit also 12:00 ist, ist es in den Philippinen bereits 18:00 Uhr abends.
Wenn es nach deutscher Winterzeit 12:00 ist, ist es in Philippinen sogar schon 19:00 Uhr abends.
Was ist die Hauptstadt der Philippinen?
Die Hauptstadt der Philippinen ist Manila.
Welche Währung haben die Philippinen?
Die Währung der Philippinen heißt philippinischer Peso (PHP, ) 54 PHP entsprechen etwa einem Euro.
In größeren Läden ist Kartenzahlung möglich.
Wie nennt man die Einwohner der Philippinen?
Die Einwohner der Philippinen heißen Philippiner (der Philippiner, die Philippinerin)
Die Flagge der Philippinen
Sicherheit in den Philippinen:
Wie sicher sind die Philippinen?
Die Philippinen haben in Bezug auf Sicherheit keinen guten Ruf. Armut, organisierte Kriminalität und sogar Terrorismus sind in einigen Regionen verbreitet. Allerdings muss man bei der Sicherheitslage auch klar zwischen den Regionen, Inseln und Orten unterscheiden. Sehen wir uns zunächst einmal die offiziellen Einschätzungen an, anschließend möchten wir auch unsere persönlichen Eindrücke schildern.
Eine rechtliche Information noch vorweg: Alkoholkonsum auf der Straße und Rauchen außerhalb von gekennzeichneten Bereichen sind auf den Philippinen verboten und werden besonders bei Ausländern gerne mit Busgeldern belegt. Prostitution ist auf den Philippinen verboten. Die Todesstrafe wurde 2006 abgeschafft, besonders Drogenbesitz und -handel werden jedoch mit langen Haftstrafen geahndet.
Die App Geosure bewertet die Philippinen mit Werten zwischen 66-77 (0 sicher, 100 tot, 34 Deutschland) Das ist sicherer als die meisten Länder in Zentral und Südamerika. Dennoch gilt Manila als zunehmend unsicher im Vergleich zum Rest des Landes.
Für Teile der Philippinen spricht das Auswärtige Amt explizit eine Reisewarnung aus. Betroffen sind vor allem Regionen, in denen es in der Vergangenheit bereits zu Entführungen von Ausländern kam, in denen die Terrorgruppe Abu Sayyaf aktiv ist oder in denen es in letzter Zeit zu Auseinandersetzungen im Drogenkrieg kam. Wir bitten euch dringend vor der Reiseplanung einen Blick auf die aktuellen Warnhinweise zu werfen, da man eben nicht einfach ohne Hintergrundwissen mit dem Finger auf der Landkarte planen sollte.
Die Highlights (Stand 02/2020) haben wir euch zusätzlich nachfolgend zusammengefasst.
- Terrorismus: Vor Reisen in Folgende Gebiete Rät das Auswärtige Amt ab
- Zamboanga Peninsula (Region IX)
- Northern Mindanao (Region X)
- Davao-Region (Region XI) mit Ausnahme des Stadtgebietes von Davao City
- Soccsksargen (Region XII)
- Bangsamoro Autonomous Region in Muslim Mindanao (BARMM)
- Inseln des Sulu-Archipels
- Süd-Palawan mit Ausnahme von Puerto Princesa
Auch in anderen Teilen der Philippinen wird geraten sich von Menschenansammlungen fernzuhalten. Zwar ist eine gewisse rückläufige Tendenz zu beobachten, aber ein erneutes Aufflammen der Gewalt ist jederzeit möglich. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Bombenanschlägen aber auch Geiselnahmen mit Geiselermordungen.
- Innenpolitische Lage: Die Sicherheitskräfte kämpfen derzeit einen gewaltsamen Krieg gegen Drogen. Dabei geraten auch immer wieder Unbeteiligte in Auseinandersetzungen.
- Taschendiebstähle: Gerne wird auch auf den Philippinen die Variante mit dem Taschenraub vom Roller aus angewandt
- Raub durch Taxis oder Guides: Besonders bei nichtlizenzierten Taxis, an der Straße aufgehaltenen Taxis oder Touristenguides besteht die Gefahr ausgeraubt zu werden.
- K.O. Tropfen: Werden besonders in der Clubszene eingesetzt, um Leute auszurauben.
- Unterschieben von Gegenständen und Erpressung: Es kam in der Vergangenheit vor, dass Touristen verbotenen Gegenstände von Sicherheitskräften untergeschoben wurden und sie daraufhin um Geld erpresst wurden. Gepäck sollte daher möglichst verschlossen und nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.
- Drogenmulis: Touristen werden gebeten Dinge für beispielsweise Freunde oder Bekannte innerhalb der Philippinen mitzunehmen. Oft sind darin Drogen versteckt.
- Tropenstürme & Überschwemmungen: Vor allem von Juni bis Dezember ziehen Taifune durch die Philippinen. Mögliche Begleiterscheinungen sind Starkwinde mit herabstürzenden oder herumwirbelnden Gegenständen,Starkregen, Erdrutsche, Zusammenbrechen der Infrastruktur (z.B. Strom, Wasser , Verkehr)
- Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis: Die Philippinen sind sehr seismisch aktiv. Vulkanasche sollte man nicht einatmen, bei Erdbeben in Deckung gehen und anschließend auf die offizielle Tsunami Entwarnung warten à Mehr Infos rund um das Verhalten bei Erdbeben
Wir persönlich hatten deutlichen Respekt vor den Philippinen. Ganz so schlimm waren die Eindrücke dann vor Ort trotzdem nicht. Gerade in den touristischen Gebieten war die Stimmung doch eher entspannt. Trotzdem kann man die Armut, die noch immer weit verbreitet ist, nicht übersehen. Besonders Manila war im Bezug auf Bettler – auch kleine Kinder – krass. Auch die Infrastruktur und das allgemeine Straßenbild ist irgendwie abgefuckt. Die Fassaden sind dreckig, Stromkabel hängen über den Straßen, die Straßen selbst sind löchrig und die Grünstreifen ungepflegt. Es lungern viele Leute an den Straßenrändern herum. Zudem riecht es an vielen Ecken und Hinterhöfen streng nach Urin.
Das alles hatten wir bereits in einigen Ländern, aber in den Philippinen hat es doch dazu geführt, dass wir weniger zu Fuß gegangen sind als üblich und ich meine Handtasche immer noch zusätzlich festhielt. Die Vibes waren einfach nicht so gut.
Flüge und Anreise auf die Philippinen
Philippinen haben mehrere internationale Flughäfen. Die beiden größten Flughäfen sind der Flughafen der Hauptstadt Manila (Ninoy Aquino International Airport – MNL, und wohl der schlechteste Flughafen unserer Weltreise) und der Flughafen der Insel Cebu (Mactan-Cebu – CEB ) in Lapu-Lapu City. Doch auch viele der anderen Inseln haben Flughäfen die international oder mit Verbindungen über Manila angeflogen werden.
Bei Flügen mit Umstieg in Manila ist Vorsicht geboten, denn die vier Terminals des Airports sind nicht miteinander verbunden. Bei Terminalwechseln kann man entweder eines der unzuverlässigen Shuttles nehmen oder mit Taxi oder Grab fahren. Da die Verbindungsstraße zwischen den Terminals gleichzeitig eine der Hauptverkehrsstraßen der Stadt ist, sollte man vor allem in der Rushhour ausreichend Zeit für den Transfer einplanen.
Direktflüge nach Philippinen sind eher die Ausnahme. Die meiste Flüge von Deutschland auf die Philippinen landen in mindestens einem der großen regionalen Flugdrehkreuze zwischen. Häufig werden beispielsweise Hongkong, Kuala Lumpur und Singapur. Entsprechend sollte man für die Anreise mindestens 20 Stunden einplanen, auch wenn die eigentliche Flugzeit kürzer ist.
Die Einreise ist mit einem deutsche Reisepass für einen touristischen Aufenthalt bis zu 30 Tagen ohne Visum möglich. Mehr Infos dazu findet ihr hier.
Klima & Wetter auf den Philippinen
Die Philippinen liegen in der tropischen Klimazone. Entsprechend ist es das ganze Jahr über warm und feucht.
Im Westen der Inselgruppe ist eine Trockenzeit von November bis April ausgeprägt. Im Rest der Region ist es eher durchgehend nass. Die Durschnittstemperatur übers ganze Jahr liegt bei 26,5°C.
Die Tageshöchsttemperaturen steigen nur sehr selten über 40°C , die Tiefsttemperaturen nachts sinken für gewöhnlich nicht unter 20°C. Entsprechend hat man ganzjährig perfektes T-Shirtwetter.
Taifune treten im Nord-Osten der Philippinen gehäuft von Juli bis September auf. Die anderen Regionen werden jedoch übers ganze Jahr verteilt häufig von tropischen Wirbelstürmen mit Windgeschwindigkeiten von teils über 250km/h getroffen. Die Tendenz dazu nimmt in Folge des Klimawandels zu.
Sehenswürdigkeiten auf den Philippinen
Die Philippinen haben eine wahnsinnige schöne und vielseitige Natur. Leider findet sich dabei eine gewisse „Ganz oder garnicht“ Einstellung und wir hatten den Eindruck, dass sie entweder komplett ausgebeutet und dem Massentourismus zu Fraß vorgeworfen wird, oder für Touristen kaum erreichbar ist. Ein gesunden, nachhaltigen und ökologisch sinnvoller Mittelweg im Tourismus vermissten wir vollkommen.
Ursprünglich hatten wir auch geplant auf den Philippinen zu tauchen. Davon nahmen wir jedoch Abstand, als wir die Riffe sahen, zu denen Touristen und Taucher gekarrt wurden.
Die Philippinen eignen sich daher hervorragend für einen klassischen Strandurlaub mit nicht zu vielen Aktivitäten.
Die wichtigsten Touristenorte der Philippinen sind:
- Palawan – El Nido: Strand, kleines Bali, jung , hipp
- Bohol – Panglao: Strandurlaub
- Mindoro
- Siargao – General Luna: Surfing
- Boracay
Transport auf den Philippinen
Leihwagen auf den Philippinen
Die Philippinen haben den Rechtsverkehr. Auf den Straßen geht es zwar ein wenig chaotisch zu und jeder fährt frei Schnauze, aber es wird weitestgehend Rücksicht auf einander genommen.
In Manila und anderen Regionen mit höherer Kriminalität, sollte man im Straßenverkehr stets die Türen beim Fahren abschließen und auch die Fenster geschlossen halten, da es gelegentlich zu Carjacking kommt. Des Weiteren sollte man gerade an Ampeln auf Händler achten, die zwischen den stehenden Fahrzeugen herumlaufen und auch auf bettelnde Kinder, um niemanden aus Versehen anzufahren.
Neben Fußgängern laufen auch viele Hunde auf den Straßen herum oder schlafen mitten auf den Fahrbahnen. Bitte nehmt auch auf sie Rücksicht und überfahrt sie nicht.
In viele touristischen Regionen haben sich auch Roller etabliert, die man für etwa 350PHP pro Tag ausleihen kann. Gelegentlich kommt es zu Polizeikontrollen. Dabei wird vor allem darauf geachtet, dass die Helmpflicht eingehalten wird.
→ Hier findet ihr einen Rollerguide für die philippinische Insel Siargao
Der deutsche Führerschein ist für Aufenthalte von bis zu drei Monaten ausreichend
Züge auf den Philippinen
Der Bahnverkehr in den Philippinen erlebt derzeit eine Renaissance. Das Streckennetz, das weitestgehend verfallen war, wurde in den letzten zwanzig Jahren wieder aufwändig saniert und es wird in neue Züge und Bahnhöfe investiert.
Derzeit gibt es nur ein einziges Streckennetz auf der Insel Luzon, an das auch der öffentliche Nahverkehr von Manila Stadt angeschlossen ist.
Betrieben werden die Züge von Philippine National Railways. Alle Routen und Tarife finden sich auf ihrer Website.
Taxi auf den Philippinen
In den touristischen Gegenden der Philippinen haben sich die Tricycle fest etabliert. Mit diesen Motorradbeiwägen kommt man schnell und günstig von A nach B. Bei Preisverhandlungen sollte man darauf achten, ob man den Preis pro Person oder pro Gruppe verhandelt.
In Gegenden mit höherer Kriminalität wie beispielsweise Manila würden wir jedoch generell von allen Mitfahrgelegenheiten abraten, die man einfach am Straßenrand aufhält. Das Auswärtige Amt warnt davor, dass sogar offizielle Taxis in der Vergangenheit in Überfälle involviert waren.
Daher sollten nur Ruftaxis verwendet werden, die man zuvor selbst (oder über ein Hotel) geordert hat.
Wir haben auch gute Erfahrungen mit Grab gemacht, einer in Asien verbreiteten Fahrdienstleister-App. Da alle Fahrer registriert sein müssen und jede Fahrt nachverfolgt wird, bietet auch die App einen gewissen Schutz. Allerdings hatten wir einmal den Fall, dass ein Fahrer und über die App kontaktierte und mitteilte er würde in einem Auto mit abweichenden Kennzeichen kommen. Diese Fahrt haben wir vorsorglich nicht angetreten und die Buchung abgebrochen. Grab ist jedoch nur in den größeren Metropolen verfügbar.
Busse und öffentlicher Nahverkehr auf den Philippinen
Manila hat eine Art Bussystem aus offenen Bussen, sogenannten Jeepneys, die bestimmte Strecken abfahren, die außen am Bus angeschrieben stehen. Es ist recht abenteuerlich organisiert. Passagiere werden beispielsweise gerne mal an Ampeln im fließenden Verkehr abgesetzt.
Die sicherere Alternative ist das Stadtbahnsystem Mass Rapid Transit Manila, das ein gut ausgebautes Streckennetz in der Stadt hat.
In manchen Regionen gibt es auch ein Netz an Überlandbussen. Diese sind jedoch meist nicht klimatisiert, unbequem und halten sehr oft, wodurch sich die Fahrzeiten extrem in die Länge ziehen.
Auf den meisten Inseln gibt es allerdings kein gut ausgebautes öffentliches Nahverkehrssystem. Für Touristen empfehlen sich in Agenturen oder Hotels Shared Driver anzuheuern. Diese Touristenshuttles fahren teilweise nach Bedarf, meist jedoch nach einem festen Fahrplan mit Kleinbussen die touristischen Routen ab. Manche Anbieter haben Einschränkungen bezüglich der Gepäckmenge, die mitgenommen werden kann.
Flüge innerhalb der Philippinen
Flüge innerhalb der Philippinen sind vergleichsweise teuer, wenn man sie mit anderen Inselstaaten vergleicht. Die Kosten solltet ihr vorab in eurer Reisekasse einkalkulieren.
Die wichtigste Inlandsfluglinie auf den Philippinen ist Philippine Arlines. Weitere wichtige Airlines sind Airphil Express, Cebu Pacific, Zest Air und Midsea Express.
Wie auch bei der Anreise auf die Philippinen gilt auch bei Inlandsflügen, dass der Airport von Manila dezentral organisiert ist und es daher beim Transfer zwischen den Terminals zu erheblichen Verzögerungen kommen kann.
Fähren auf den Philippinen
Zwischen vielen Inseln der Philippinen verkehren Fähren und Schnellboote. Die Sicherheitsstandards der Fähren sind jedoch nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Daher empfiehlt es sich vorher einen Blick auf die Bewertungen zu werfen, beispielsweise auf Tripadvisor oder Google Maps.
Von Überfahrten nachts wird abgeraten. Gerade bei Fähren, die in den frühen Morgenstunden in Manila ankommen, gibt es regelmäßig Berichte von Übergriffen auf die Reisenden nach dem Aussteigen. Jedoch erlauben es die Unternehme normalerweise an Bord zu bleiben, bis morgens um 6 Uhr der offizielle Hafenbetrieb beginnt. Tagsüber, vor allem auf touristischen Strecken, sind Fährfahrten problemfrei.
Tickets können bei vielen Anbietern vorab online gebucht werden. Es gelten normalerweise Gepäckbeschränkungen, die aber nicht unbedingt auch am Hafen kontrolliert werden. Oft lohnen sich auch Businesstarife, wenn man einen größeren Koffer dabei hat.
Hotels auf den Philippinen
Die Philippinen sind tatsächlich eines der wenigen Länder, bei denen wir den Eindruck hatten, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis in Hotels deutlich besser ist als in Airbnb Unterkünften.
Die Preise sind außerhalb von Touristenorten generell recht günstig. In touristischen Gebieten muss man jedoch schnell auch deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Zwei Dinge, die uns bei allen Hotels in den Philippinen sehr negativ aufgefallen sind, sind die mangelhafte Sauberkeit und die organisatorische Unzuverlässigkeit.
So wurden vergessen ein vorher abgesprochener Hoteltransfer vom Flughafen zu organisieren, bei einem weiteren Transfer wurde die falsche Uhrzeit organisiert, bei wieder einem weiteren kamen wir falsche Angaben zur Dauer, wodurch wir fast unseren Flug verpasst hätten und Roller, die wir vorab angefragt und zugesagt bekommen hatten, waren bei unserer Ankunft plötzlich nicht verfügbar. In dem Umfang ist uns das tatsächlich noch in keinem anderen Land passiert – in den Philippinen gab es Probleme bei jeder einzelnen Anfrage. Fragt daher lieber dreimal zu oft nach, lasst euch Auskünfte schriftlich geben, plant mindestens eine Stunde abweichende Abholzeiten ein (einer unserer Flüge startete auch 30 Minuten vor Plan) und geht davon aus, dass euch nicht richtig zugehört wird.
Essen auf den Philippinen
In der philippinischen Küche wird sehr viel gekochtes Fleisch und Fisch gegessen. Der Klassiker ist Adobo. Die Preise für Essen sind vergleichsweise gering. Man kann auch für unter drei Euro außerhalb der touristischen Gebiete gut essen. Für Vegetarier ist die typische philippinische Küche nicht geeignet.
In den touristischen Gebieten hat die internationale, hippe und gesunde Küche jedoch längst Einzug gehalten. Hier findet man auch vegetarische und vegane Restaurants, Burger und internationale Küche. Die Preise liegen dafür höher, sind aber mit Hauptgerichten ab etwa 5€ immer noch gut erschwinglich.
Fazit: Lohnt sich eine Reise auf die Philippinen
Wir sind mit gemischten Gefühlen auf die Philippinen gereist und haben das Land auch mit gemischten Gefühlen verlassen.
Womit viele Touristen sicher nicht rechnen ist die allgegenwärtige Armut, der man unweigerlich begegnet, wenn man das Hotel verlässt. Das kann für manche ein gewisser Kulturschock sein.
Die Natur der Philippinen ist absolut großartig, wird aber in unseren Augen für den Tourismus völlig falsch und nicht nachhaltig genutzt. Da sieht man dann auch kilometerweiten sauberen Sandstrand, der jedoch an seinen Rändern wo der Sand endet meterweit unter Plastikmüll verschwindet.
Die Folge sind tote Riffe und „Zoos“ in denen halbtote Tiere in verdreckten Käfigen liegen. Das will man als aufgeklärter europäischer Tourist einfach nicht sehen. Die Vielzahl vor allem asiatischer Touristen, die so durch die Attraktionen getrieben werden, schienen das jedoch nicht so eng zu sehen und halten dann auch einmal einen Seestern in die Kamera, denen ihnen der Guide sogar noch extra aus dem Wasser geholt hat (was Seesterne augenblicklich tötet). Das macht betroffen.
Auch die Kriminalität ist ein Problem, unter dem Touristen wie Einheimische Leiden. Ganz unbedarft sollte man nicht unterwegs sein.
Auch die Unzuverlässigkeit und eine gewisse „wird schon passen“-Einstellung war für uns anstrengend, da einfach so viele Dinge dadurch unnötig stressig und umständlich wurden. Nichts desto trotz sind die Leute sehr freundlich.
Wir persönlich sind der Meinung, dass die Philippinen ein Land sind, das erst noch einen gesunden Tourismus entwickeln muss. In manchen Regionen sieht man auch Tendenzen in die richtige Richtung, wie der Versuch mit Wasserspendern auf Plastikflaschen zu verzichten. Doch der Weg, bis ein genereller Mentalitätswandel vollzogen ist, wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen.
Als Tourist hat man die Wahl, ob man sich davor in einem Resort verstecken möchte, oder aber aktiv damit auseinandersetzen will. Zwar wird letzteres das Weltbild ein Stück zurechtrücken, besonders entspannend ist es aber nicht. Einen perfekter sorgenfreien Strandurlaub ohne unnötige Gedanken an die Probleme des Landes verschwenden zu müssen, ist natürlich möglich, kostet aber entsprechend.