Ein strahlender Oktobertag 2024 im Zhangjiajie Nationalpark: Vor uns erheben sich die majestätischen Sandsteinformationen, die James Cameron zu den schwebenden Bergen in „Avatar“ inspirierten. Unser Guide lächelt wissend – er wird uns heute nicht nur zu den Hauptattraktionen führen, sondern auch zu versteckten Aussichtspunkten abseits der Touristenmassen.
Bevor wir den Park besucht hatten – haben wir auch noch die längste Glasbrücke der Welt besucht. (Dies war auch Bestandteil unserer Tour)
Was erwartet Besucher im Zhangjiajie Nationalpark?
Der Zhangjiajie Nationalpark, UNESCO-Weltnaturerbe, beeindruckt mit über 3.000 Sandsteinsäulen und dem höchsten Außenaufzug der Welt. Eine geführte Tour für 180 Euro bietet Zugang zu versteckten Aussichtspunkten. Der Oktober ist ideal für klare Sicht und angenehme Temperaturen.
Der Nationalpark – Ein Naturwunder
Der Zhangjiajie Nationalpark, 1982 als Chinas erster Nationalpark gegründet und seit 1992 UNESCO-Weltnaturerbe, erstreckt sich über eine Fläche von 56 Quadratkilometern. Das Herzstück des Parks bilden über 3.000 Sandsteinsäulen, die sich bis zu 300 Meter in den Himmel erheben. Diese einzigartigen Formationen entstanden über Millionen von Jahren durch Erosion und sind heute von dichtem subtropischem Wald umgeben.
Unsere Tour durch den Park
Wir haben uns für eine organisierte Tagestour entschieden, die mit 180 Euro pro Person nicht günstig, aber jeden Cent wert war. Im Preis inbegriffen waren:
- Alle Transfers
- Eintrittsgelder
- Englischsprachiger Guide
- Besuch der Glasbrücke
- Bailong Elevator
- Eintritt für die Seilbahn hinunter
Der Bailong Elevator – Himmelfahrt im Glasaufzug
Unser erstes Highlight ist der Bailong Elevator, der höchste Außenaufzug der Welt. Ein paar beeindruckende Fakten:
- Höhe: 326 Meter
- Fahrzeit: 1 Minute 32 Sekunden
- Kapazität: 80 Personen pro Fahrt
Ein Insider-Tipp von unserem Guide zahlte sich hier aus: Für 100 Yuan extra buchten wir VIP-Tickets und umgingen so die langen Warteschlangen. Statt stundenlangem Anstehen warteten wir nur etwa 10 Minuten.
Die Avatar Mountains – Inspiration für Pandora
Die berühmten „Avatar Hallelujah Mountains“ sind der absolute Höhepunkt des Parks. Die schwebenden Berge aus dem Film wurden tatsächlich von diesen beeindruckenden Sandsteinsäulen inspiriert. Besonders faszinierend ist, wie die Felsnadeln aus dem Nebel ragen – ein wahrhaft überirdischer Anblick.
Gunung Raya Ausflug – Lost Place auf Langkawi
Roller-Ausflug zum Gunung Raya – Lohnt es sich? Nachdem wir langsam so richtig in das Rollerfahren reingekommen sind und Martina die…
Die Wahrheit über Machu Picchu
Wo ist Machu Picchu? Was kostet Machu Pichu? Wie komme ich nach Machu Pichu? Lohnt es sich? Das alles und…
Wie teuer ist ein Urlaub in der Mongolei?
Die Mongolei, ein Land von unberührter und einzigartiger Natur, nomadischer Kultur und einer faszinierenden Geschichte, ist ein Traumziel für viele…
10 Fakten über Bangladesch
Bangladesch, ein kleines Land in Südasien, wird in deutschen Medien und auch im Geschichtsunterricht bzw. in der Schule selten oder…
Nubische Dörfer in Südägypten – Farbenpracht in der Wüste
Ägypten ist immer faszinierend. Die kulturellen Schätze aus dem Land der über 6000 Jahre alten, geheimnisvollen altägyptischen Kultur an der…
Copacabana, Ipanema oder doch São Conrado?
Ohne Frage hat Rio de Janeiro großartige Stadtstrände. Doch welcher davon ist der beste und wo sollte man seine Unterkunft…
Geheime Fotospots und versteckte Aussichten
Dank unseres ortskundigen Guides entdeckten wir einige weniger bekannte, aber spektakuläre Aussichtspunkte. Während sich die Touristenmassen an den Hauptaussichtspunkten drängten, führte er uns auf weniger frequentierte Pfade mit mindestens ebenso atemberaubenden Ausblicken.
Transport im Park – Ein kleines Abenteuer
Die Fortbewegung im Park erfolgt hauptsächlich mit Shuttle-Bussen. Ehrlich gesagt war dies der einzige Wermutstropfen unseres Besuchs. Trotz der verhältnismäßig geringen Besucherzahl mussten wir oft lange auf einen Platz warten. Unser Tipp: Bringt etwas Geduld mit und plant die Wartezeiten ein.
Praktische Tipps für deinen Besuch
Beste Reisezeit
Der Oktober erwies sich als perfekte Wahl:
- Angenehme Temperaturen
- Klare Sicht
- Weniger einheimische Touristen
- Schöne Herbstfarben
Was mitnehmen?
- Bequeme Wanderschuhe
- Wasserflasche
- Kamera
- Leichte Jacke (in den Bergen kann es kühl werden)
- Kleingeld für zusätzliche Ausgaben
Zeitplanung
Ein ganzer Tag ist das absolute Minimum für den Park. Wer alle Highlights in Ruhe genießen möchte, sollte idealerweise zwei Tage einplanen.
Warum ein Guide Gold wert ist
Die Entscheidung für einen Guide erwies sich als Glücksgriff. Er:
- Kannte die besten Fotospots
- Wusste, wie man Warteschlangen umgeht
- Führte uns abseits der Touristenmassen
- Teilte interessantes Hintergrundwissen
- Half bei der Navigation durch das weitläufige Gelände
Fazit
Der Zhangjiajie Nationalpark ist ein absolutes Muss für jeden China-Reisenden. Die einzigartigen Felsformationen, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören, sind in ihrer Art einzigartig auf der Welt. Auch wenn der Besuch mit 180 Euro pro Person nicht günstig ist, bekommt man mit einer geführten Tour einen perfekt organisierten Tag und Zugang zu Orten, die man alleine kaum finden würde.
Die Kombination aus natürlicher Schönheit, moderner Technik (wie dem Bailong Elevator) und gut ausgebauter Infrastruktur macht den Park zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders an einem klaren Herbsttag, wenn die Sonne die Sandsteinsäulen in warmes Licht taucht und die Luft klar ist, entfaltet der Park seine volle Magie.
Unser Tipp: Investiert in eine geführte Tour und VIP-Tickets für die Hauptattraktionen – die gesparte Zeit und die zusätzlichen Einblicke sind die Extra-Ausgaben definitiv wert. Zhangjiajie ist nicht nur ein Park, er ist eine andere Welt, die wie geschaffen dafür ist, erkundet und bestaunt zu werden.
