Ein Flugzeug der VietJet Air, geparkt an einem Flughafentor, mit Bodenausrüstung und städtischen Gebäuden im Hintergrund.

Vietjet Air Erfahrungen 2025: Bewertung für Flug VJ632 nach Da Nang

Auf Flug VJ632 in Vietnam

Vietnam ist ein Land von atemberaubender geografischer Vielfalt, von der pulsierenden Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden bis zu den malerischen Stränden und Bergen Zentralvietnams. Um diese Distanzen schnell zu überbrücken, sind Inlandsflüge oft die beste Wahl. Eine der dominantesten Fluggesellschaften am vietnamesischen Himmel ist Vietjet Air. Als eine der führenden Low-Cost-Airlines in Südostasien verspricht sie günstige Preise, hat aber auch den Ruf, bei Regeln und Service eigenwillig zu sein.

Wir haben die Vietjet Air Erfahrungen auf der beliebten Strecke von Ho-Chi-Minh-Stadt (SGN) nach Da Nang (DAD) gemacht und berichten hier ausführlich. Für 140 Euro pro Person buchten wir ein Paket, das nicht nur den Flug, sondern auch großzügige 30 kg Aufgabegepäck und einen Sitzplatz am Notausgang mit mehr Beinfreiheit umfasste. Lohnt sich der Aufpreis und wie schlägt sich die Airline insgesamt? Hier ist unsere detaillierte Vietjet Bewertung.

Zwei Menschen sitzen in einem Flugzeug; einer lächelt und der andere macht ein Friedenszeichen.
Menschen warten am Flugsteig 12 auf den VietJet Air Flug VJ632 nach Da Nang, der um 14:00 Uhr startet.

Flugdaten im Überblick

Für eine klare Einordnung unserer Erlebnisse sind hier die Eckdaten des Fluges zusammengefasst:

  • Fluggesellschaft: Vietjet Air
  • Flugnummer: VJ632
  • Strecke: Ho Chi Minh City Tan Son Nhat International Airport (SGN) nach Da Nang International Airport (DAD)
  • Flugzeugtyp: Airbus A321
  • Reiseklasse: Economy (mit gebuchtem XL-Sitz)
  • Datum: 02. November 2025
  • Geplante Flugdauer: ca. 1 Stunde 20 Minuten

Der Buchungsprozess: Einfach und unkompliziert

Die Reise begann mit der Online-Buchung auf der offiziellen Webseite von Vietjet. Im Gegensatz zu manch anderer asiatischer Airline war der Prozess hier erfreulich einfach und transparent. Die Webseite ist modern gestaltet und bietet eine klare Benutzerführung auf Englisch. Die verschiedenen Tarifoptionen und Zusatzleistungen wie Gepäck, Sitzplatzreservierung und Mahlzeiten waren leicht verständlich dargestellt.

Wir entschieden uns bewusst für ein höherwertiges Paket, um den Komfort zu maximieren. Die Auswahl der XL-Sitze am Notausgang und das Hinzufügen des Aufgabegepäcks waren mit wenigen Klicks erledigt. Die Zahlung per internationaler Kreditkarte funktionierte reibungslos. Insgesamt war die digitale Erfahrung positiv und hinterließ den Eindruck einer modernen, kundenorientierten Airline.

Der Check-in: Ein seltsames Spiel um das Handgepäck

Unsere positiven Erwartungen wurden am Tan Son Nhat International Airport in Ho-Chi-Minh-Stadt auf eine harte Probe gestellt. Der Check-in für Inlandsflüge findet im Terminal 1 statt, und der Bereich von Vietjet war gut ausgeschildert, aber auch sehr belebt. Trotz des Andrangs war der Prozess am Schalter zunächst gut organisiert.

Die Besonderheit, die diesen Check-in unvergesslich machte, war der Umgang mit dem Handgepäck. Während das Aufgabegepäck problemlos angenommen wurde, bestand das Personal darauf, unser Handgepäck zu wiegen – eine bei Low-Cost-Airlines übliche Praxis. Das Ergebnis: Wir hatten das erlaubte Gewicht überschritten. Als wir anboten, die anfallende Gebühr für das Übergewicht zu bezahlen, verneinte die Mitarbeiterin überraschend und meinte, eine Zahlung sei nicht möglich.

Es entstand eine verwirrende Situation. Wir sollten das Gewicht reduzieren, hatten aber keine Möglichkeit, etwas umzupacken. Erst als wir darauf hinwiesen, dass sich im Handgepäck wertvolle technische Ausrüstung wie Laptops und Kameras befand, die wir nicht aufgeben wollten, änderte sich die Haltung. Nach kurzer Rücksprache wurde das Handgepäck plötzlich ohne weitere Diskussion oder Zahlung akzeptiert. Dieses Vorgehen wirkte willkürlich und hinterließ einen zwiespältigen Eindruck. Es schien, als ob die Regeln je nach Argumentation und Personal flexibel ausgelegt werden – ein Punkt, den Reisende im Hinterkopf behalten sollten.

Blick auf das Innere einer Flugzeugkabine mit sitzenden Passagieren und Flugbegleitern während eines Fluges.
Zwei Flugbegleiterinnen in roten Uniformen unterhalten sich in einem Gang eines Flugzeugs zwischen sitzenden Passagieren.

Boarding, Pünktlichkeit und Kabinenerlebnis

Das Boarding war, wie bei vielen Budget-Airlines in Asien üblich, ein eher chaotisches Schauspiel. Obwohl theoretisch nach Zonen aufgerufen wurde, drängten sich die meisten Passagiere gleichzeitig zum Gate. Eine klare Struktur war nicht erkennbar, was zu einem langsamen und unorganisierten Einsteigevorgang führte.

Diese Verzögerung spiegelte sich auch in der Pünktlichkeit wider. Unser Flug VJ632 startete mit einer Verspätung von 30 Minuten. Für einen kurzen Inlandsflug ist eine solche Verzögerung zwar ärgerlich, aber im Rahmen dessen, was bei Low-Cost-Carriern vorkommen kann.

An Bord des Airbus A321 erwartete uns jedoch ein positives Bild. Das Flugzeug war modern und die Kabine machte einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck. Die Ledersitze waren bequem, und unsere Entscheidung, für die Plätze am Notausgang extra zu bezahlen, zahlte sich voll aus. Die Beinfreiheit war exzellent und ermöglichte ein entspanntes Sitzen. Auch die Standard-Sitze schienen einen für einen Kurzstreckenflug angemessenen Abstand zu haben. Das Bordpersonal war während des gesamten Fluges freundlich und professionell.

Service an Bord: Was man bei einer Low-Cost-Airline erwartet

Wie bei einer klassischen Low-Cost-Airline üblich, war im Flugpreis keinerlei Verpflegung oder Getränk enthalten. Alles, was über den reinen Transport hinausging, musste extra bezahlt werden. Das Bordmenü bot eine Auswahl an Snacks, Instant-Nudeln und Getränken zu Preisen, die für eine Fluggesellschaft typisch sind. Da der Flug nur etwas mehr als eine Stunde dauerte, war dies für uns kein Problem.

Auch auf Unterhaltungselektronik wurde komplett verzichtet. Es gab weder Bildschirme in den Sitzen noch ein WLAN- oder App-basiertes Unterhaltungssystem. Für die kurze Flugdauer war dies absolut ausreichend, aber Reisende sollten sich darauf einstellen und bei Bedarf eigene Unterhaltung mitbringen.

Fazit: Unsere Vietjet Air Bewertung

Vietjet Air tut, was eine Low-Cost-Airline tun soll: Sie bringt Passagiere günstig und sicher von A nach B. Unsere Erfahrungen auf dem Flug von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Da Nang waren überwiegend positiv, wenn auch mit einigen bemerkenswerten Eigenheiten.

Die Stärken der Airline liegen klar im einfachen Buchungsprozess, den modernen und sauberen Flugzeugen sowie dem guten Sitzkomfort, insbesondere bei den XL-Sitzen. Dem gegenüber stehen die chaotischen Abläufe am Boden, wie der unorganisierte Boarding-Prozess und die willkürlich anmutenden Regeln beim Handgepäck-Check-in. Die 30-minütige Verspätung war zwar nicht ideal, aber noch akzeptabel.

Wer mit Vietjet Air Vietnam fliegt, sollte sich auf ein reines Transporterlebnis ohne Extras einstellen und am Flughafen auf alles vorbereitet sein. Wenn der Preis stimmt, ist die Airline jedoch eine absolut solide Wahl für Inlandsflüge.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

I

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben scrollen