Japan, das Land der aufgehenden Sonne, ist ein Land, das jeden Besucher mit seiner enormen Vielfalt an Kulturen, Traditionen und Landschaften in den Bann zieht. 3 Jahre haben wir gewartet, bis wir endlich wieder die Möglichkeit hatten, das Land zu bereisen. Aufgrund von Corona und der sehr strikten Politik von Japan war leider eine Rundreise vorher nicht möglich.
Von pulsierenden Städten, beeindruckenden Tempeln und Schreinen, bis hin zu atemberaubenden Naturlandschaften und Inseln, Japan hat für jeden etwas zu bieten. In diesem Artikel stellen wir die zehn wichtigsten Sehenswürdigkeiten vor, die auf keiner Japan-Bucket-Liste fehlen dürfen.
Der majestätische Berg Fuji
Beginnen wir mit einem der bemerkenswertesten Symbole Japans – dem ehrfurchtgebietenden Berg Fuji. Der höchste Berg in Japan ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes und ein beliebter Ort für Bergsteiger und Touristen gleichermaßen. Mit seiner fast perfekten symmetrischen Form und seiner schneebedeckten Spitze ist er nicht nur ein atemberaubender Anblick, sondern auch ein wichtiges spirituelles Symbol in Japan. Wir haben einige Nächte in Fujiyoshida verbracht und haben die Aussicht auf den wirklich schönen Berg geliebt. Zudem hat man hier auch noch die Möglichkeiten, einige Parks und Wälder zu besuchen sowie auch den Vergnügungspark Fuji Q.
Der Goldene Tempel von Kyoto (Kinkaku-ji)
Keine Reise nach Japan wäre vollständig ohne einen Besuch in Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt und dem Herzen der traditionellen japanischen Kultur. Eines der Highlights der Stadt ist der goldene Tempel Kinkaku-ji, ein Zen-Buddha-Tempel, der komplett mit Blattgold überzogen ist. Der Tempel, der einst als Ruheplatz für den Shogun diente, ist jetzt ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein Muss für jeden Besucher. Leider haben wir es aber aufgrund unserer Zeitplanung in Kyoto nicht mehr geschafft diesen Tempel zu besuchen – aber die Fotos und Videos die wir davon gesehen haben waren gigantisch.
Tokio
Tokio, die Hauptstadt Japans, ist eine Stadt der Superlative und bietet eine beeindruckende Mischung aus moderner Technologie, futuristischer Architektur und verrückter Tradition. Besuche den berühmten Stadtteil Shibuya mit seiner berühmten Kreuzung, die als die belebteste der Welt gilt, oder spaziere durch die elektronische Stadt Akihabara. Aber vergiss nicht, einen Abstecher zum historischen Asakusa Viertel mit dem bekannten Senso-ji Tempel zu machen. Wir haben insgesamt 10 Tage in Tokio verbracht und hatten gefühlt nie wirklich die Möglichkeit, die Stadt wirklich kennenzulernen da sie so weitläufig ist und enorm viele tolle Ecken hat das man wahrscheinlich Jahre benötigt, um wirklich in die größte Stadt der Welt eintauchen zu können.
Die geschichtsträchtige Stadt Hiroshima
Hiroshima ist ein wichtiges historisches Symbol. Der Friedenspark Hiroshima und das Friedensmuseum sind Orte, die niemanden unberührt lassen. Sie erinnern an die Zerstörung der Stadt durch die Atombombe im Jahr 1945 und mahnen zur Friedensarbeit. Gleichzeitig hat sich die Stadt beeindruckend wieder aufgebaut und zeigt den unerschütterlichen Geist der Japaner. Wir haben einige Tage in Hiroshima verbracht, als gerade die Vorbereitungen für den G7 Gipfel 2023 liefen – hier hat sich die Stadt nochmal stärker herausgeputzt und jedes Eck war perfekt. Zudem waren wir ganz verliebt in die Gärten, die man in der Stadt finden kann.
Hier geht es zu weiteren Reiseberichten über Hiroshima.
Der historische Ort Nikko
Nikko, im Norden Tokios gelegen, ist bekannt für seine einzigartige Naturlandschaft und seine historischen Schreine und Tempel. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist der Toshogu-Schrein, die letzte Ruhestätte des ersten Shogun Tokugawa Ieyasu. Der Schrein ist für seine aufwendig geschnitzten Tore und die umgebenden Wälder bekannt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Nara, die Stadt der heiligen Hirsche
Nara, eine ehemalige Hauptstadt Japans, ist bekannt für den Nara-Park, in dem über 1.200 wilde Sikahirsche frei herumlaufen, die als göttliche und heilige Wesen betrachtet werden. Diese Hirsche sind allerdings jeden Tag sehr hungrig und haben über die Jahre gelernt, dass Touristen ihnen leckere Cracker kaufen und sie damit füttern. Die Rehe werden schnell relativ aufdringlich, wenn sie nicht sofort ihre Cracker bekommen. Darüber hinaus ist Nara Heimat vieler wichtiger Tempel, darunter Todai-ji, der eine gigantische Bronzestatue des Großen Buddha beherbergt.
Die traumhafte Insel Okinawa
Okinawa, die südlichste Präfektur Japans, ist bekannt für ihre unberührten Strände, Korallenriffe und das ganzjährig warme Klima. Die Insel beherbergt eine spannende Kultur, die stark von der chinesischen und der polynesischen Kultur beeinflusst ist. Vergiss nicht, das Shurijo-Schloss zu besuchen, ein UNESCO-Weltkulturerbe und Symbol des Ryukyu-Königreichs. Aufgrund unserer Strecken Planung mussten wir Okinawa leider überspringen aber wir würden die Insel auf jedenfalls empfehlen.
Die wunderschöne Stadt Kanazawa
Kanazawa, oft als das „versteckte Juwel Japans“ bezeichnet, ist bekannt für ihre gut erhaltene Edo-Zeit Architektur, darunter das Viertel Higashi Chaya mit seinen traditionellen Teehäusern. Besuche auch den Kenrokuen-Garten, einen der drei schönsten Landschaftsgärten Japans.
Der heilige Berg Koya (Koyasan)
In den bewaldeten Bergen Wakayamas gelegen, ist Koyasan ein Zentrum des Shingon-Buddhismus und beherbergt eine aktive Mönchsgemeinschaft. Es ist ein magischer Ort für Übernachtungen in Tempelunterkünften, wo man die rituellen Morgenzeremonien und traditionelle buddhistische Küche erleben kann.
Die Alpenstadt Takayama
Takayama, oft als „Klein-Kyoto“ bezeichnet, ist berühmt für ihre gut erhaltene Altstadt aus der Edo-Zeit mit vielen alten Holzhäusern, Geschäften und Sake-Brauereien. Jedes Frühjahr und jeden Herbst findet das Takayama Festival statt, eines der schönsten Festivals Japans. Wer Berge mag, sollte auch unbedingt einige Tage in Takayama verbringen.
Diese zehn Orte bieten eine beeindruckende Vielfalt an Erlebnissen, die von der einzigartigen Geschichte und Kultur Japans bis hin zu atemberaubenden Naturlandschaften und modernem Stadtleben reichen. Es ist ein Land, das jeden Besucher verzaubert und stets aufs Neue überrascht. Zudem sollte man nicht vergessen, in die japanische Küche einzutauchen. Hier gibt es leckere Sache auch für Vegetarier.