Zugegeben war es uns für uns keine leichte Entscheidung einen Urlaub auf den Malediven zu planen. Bisher waren diese klassischen „Trauminsel Urlaube“ immer etwas seltsam und der Preis für den Urlaub auf der Insel war meist nicht gerechtfertigt. Das hatten wir schon auf so mancher Trauminsel in der Karibik und aber auch in Asien spüren dürfen. Daher waren wir etwas zögerlich als wir überlegt hatten einen längeren Stopover auf den Malediven zu planen. Wieso eigentlich Stopover? Nun nach über einem Monat Indien war es wieder an der Zeit in das nächste Land zu ziehen. Indien haben wir als sehr anstrengendes Reiseland empfunden. Das Essen war meist sehr scharf und Armut und Reichtum lebten sehr nah und eng beisammen das war tatsächlich nicht so einfach zu verdauen. Dazu sollte man aber sagen das wir schon oft in Ländern waren wo der Lebensstandard gering ist und die Armut hoch – aber Indien war einfach nochmal ganz anders. In Indien haben sich Bettler auf der Straße getummelt und im Innenhof stand der polierte M6 eines wohlhabenden Inders. Falsche Kaste – schlechtes Leben (auch wenn es das Kastensystem offiziell gar nicht mehr gibt). Aber genug von Indien, ich wollte ja eigentlich erzählen, wie uns die Malediven gefallen haben.
Wieso haben wir uns dann doch entschieden?
Da das nächste Land unserer Reise Thailand sein sollte haben wir viele Flüge und Flughäfen gecheckt und ziemlich schnell herausgefunden, dass es keinen Flughafen in Indien gibt der derzeit (Dezember 2021) Direkt-Flüge nach Bangkok anbietet. So haben wir dann nach alternativen Routen gesucht und sind dann so auf die Route Bangalore – Malediven – Singapur – Bangkok aufmerksam geworden. Dieser Strecke ist zugegeben nicht die kürzeste aber war zu diesem Zeitpunkt mit nur 380 Euro je Person die erschwinglichste. Also stand sehr schnell im Raum, ob wir diesen Flug buchen sollten und den Stopover auf den Malediven nicht ausnützen sollten. Gedacht getan. Wir buchten den Flug und guckten welches Hotel es auf den Malediven sein sollte. Was wollen wir auf den Malediven erleben? Wollen wir das echte Malediven Feeling? Wollen wir „nur“ einmal da gewesen sein oder wollten wir eine Strandvilla? Nach langem Überlegen stand für uns fest – wenn Malediven dann richtig – mit Strand, mit Villa, mit All-Inklusive. Also suchten wir auf Booking.com nach der geeigneten Unterkunft – leider hatten wir uns als grenze 3 Nächte gesetzt, sodass wir im Nord-Male Atoll bleiben mussten, sodass nicht Stunde für Stunde für den Transfer auf die Trauminsel drauf ging. Wir stießen so auf Meeru Island – eine Insel die etwa 1 Stunde mit dem Schnellboot vom Male International Flughafen weg lag. Wir buchten unsere Unterkunft für 1600 Euro zzgl. 220 USD je Person für Transport und PCR Test für die Abreise. Günstig war es nicht – aber wir wollten ja das volle Malediven Programm erleben.
Die Anreise auf die Meeru Island Resort Insel
Nachdem wir mit unserem Flug von Bangalore nach Male nach 2 Stunden bereits am Ziel unseres Stopovers angekommen waren, wurden wir nach der Immigration gleich zu unserem Hotel Stand gelotst. Hier mussten wir etwa 45 Minuten auf unser Schnellboot warten, das uns dann direkt auf die Insel brachte. Der Transfer war nicht inbegriffen. Für den Transfer wurden 170 USD je Person fällig.
Die Fahrt war sehr angenehm und wir fuhren in den Sonnenuntergang auf den Malediven.
Nachdem wir nach etwa 1 Stunde Fahrt auf der Insel angekommen waren, ging das Check-in Prozedere los. Durch Corona mussten wir zig Zettl unterschreiben das wir das Hotel nicht haftbar machen, falls wir uns dort mit Corona ansteckten. Nachdem wir die Waschmaschine auch noch bestellt hatten und die Haftung abgetreten hatten wurden wir endlich in unsere Strandvilla gebracht. (All. Inkl. Minibar inklusive mit Whirlpool im Außenbereich und etwa 100 Meter vom Strand entfernt).
Meeru Island Resort
Was soll man über das Meeru Island Resort so sagen? Eine Insel 1200 Meter lang und 350 breit – etwa 32 Hektar groß mit Allem was das Herz begehrt. Tennisplatz, Pools für Kinder und Erwachsene, weiße Strände, Bars, Palmen und einigen großartigen Möglichkeiten, um die Unterwasserwelt mit dem Schnorchel zu erkunden. Das Personal haben wir immer als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt.
Bei unserem All-Inkl. Aufenthalt waren Snacks, Getränke, Minibar, Frühstück, Mittagessen und Abendessen inkludiert. Die Hauptmahlzeiten ließen keine Wünsche offen. Selbst für Martina als Vegetarierin war mehr als Genug Auswahl vorhanden. Alkoholische Getränke und Cocktails waren auch im Preis inbegriffen.
Unsere kleine Strandvilla hatte eine gut funktionierende Klimaanlage. Einen kleinen Hinterhof mit privatem und heizbarem Jacuzzi, einer schönen Outdoor-Dusche und viel Platz um sich voll auszubreiten. Der Innenbereich war gemütlich und das Bett richtig bequem. Die Zimmer ließen keine Wünsche offen.
Hat sich der Urlaub auf den Malediven gelohnt?
Der Urlaub auf den Malediven hat sich für uns definitiv gelohnt. Die Unterwasserwelt bzw. die Wasserwelt und auch der Luxus hat Spaß gemacht. Wir hatten es ehrlich gesagt nicht erwartet da wir noch nie so die Insel-Fans waren und uns am Festland immer wohler gefühlt hatten. Das Zusammenspiel zwischen Natur, Luxus und gutem Essen hat wirklich Spaß gemacht – es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, das wir einen Zwischenstopp auf den Malediven gemacht haben.
Boah. Das sieht fantastisch aus und macht Lust da direkt hinzufahren. Auf jeden Fall schaue ich mir das Ressort nochmal genauer an. Lohnen sich die Malediven auch wenn man nicht so auf Tauchen und Schnorcheln steht?
Also wir fanden das es sich definitiv auch lohnt wenn man nicht auf Schnorcheln und tauchen steht – ist halt dann eher ein schöner Strand Urlaub.
Guten Rutsch!