Unsere Reise führt uns heute in die atemberaubende Natur der Mongolei, genauer gesagt zum Gorkhi-Terelj-Nationalpark. Diese grüne Oase liegt etwa 80 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ulaanbaatar und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit Touren oder mit dem Taxi gut erreichbar. Natürlich hat man auch die Option mit einem privaten Leihwagen die Reise anzutreten. Die Fahrt dauert in etwa eine bis eineinhalb Stunden und bietet dabei eindrucksvolle Einblicke in die Weite und Unberührtheit der mongolischen Landschaft.
Im Park sind die Wege mit dem Auto befahrbar. Allerdings muss man je nach Jahreszeit aufpassen, ob man ein 4×4 Auto benötigt oder ob man auch mit einem einfachen Auto durch die Weiten fahren kann.
Eintrittsgelder mussten wir bei unserem Besuch im Juli 2023 keine bezahlen. Die Einfahrt in den Nationalpark war kostenlos.
Im Gorkhi-Terelj-Nationalpark eröffnet sich uns eine beeindruckende Mischung aus steilen Felsen, ruhigen Flusstälern und dichten Kiefernwäldern. Der Park wurde 1993 eröffnet und umfasst eine Fläche von rund 293.168 Hektar. Hier findet man eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, die typisch für die Steppen und Wälder der Mongolei sind. Insbesondere Vogelliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, denn im Park sind mehr als 250 Vogelarten beheimatet.
Turtle Rock und Aryabal Kloster
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Park ist der „Turtle Rock“, ein Felsen in der Form einer Schildkröte. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Aryabal-Kloster, das wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Das buddhistische Kloster, das auf einem steilen Hügel erbaut wurde, ist ein Ort der Stille und Kontemplation. Es wurde in den 1810er Jahren erbaut und erinnert in seiner Architektur stark an tibetische Klöster. Einmalig ist der beeindruckende Blick über die umliegende Landschaft, der sich von hier aus bietet.
In dem Kloster waren auch einige bekannte Persönlichkeiten zu Besuch, um zu meditieren. Die Aussicht und die Atmosphäre in diesem Kloster ist wirklich einmalig.
Neben dem Wandern, Klettern und Vogelbeobachten bietet der Park auch Möglichkeiten zum Reiten oder für Übernachtungen in traditionellen mongolischen Jurten. Wer es abenteuerlich mag, kann sogar an organisierten Mehrtagestouren durch den Park teilnehmen.
Der Besuch des Gorkhi-Terelj-Nationalparks ist ein unvergessliches Erlebnis, das man super mit einem Tagesausflug zur Statue von Chinggis Khaan verbinden kann. Die Natur des Parks hat uns wirklich verzaubert, da wir so etwas noch nie gesehen hatten. Selbst im Alitplano von Bolivien oder auf den Hochebenen in Nepal haben wir so eine Natur noch nie gehabt.