„Kein Handyempfang, keine Internetverbindung, kein Fernseher – schlechte Stimmung? Nein – beste Voraussetzungen für einen gelungenen Urlaub.“ (Helmu Glaßl)
Wenn Du dem üblichen Stress einmal wirklich entkommen möchtest, lohnt sich beispielsweise ein Urlaub in Panama. Dort sind allein die Naturbegebenheiten so umfassend und überwältigend, dass Du die Technik kaum vermissen wirst. Vermutlich wirst Du viel eher dankbar dafür sein, dass Du dich für eine gewisse Zeit nicht permanent damit konfrontiert siehst. Damit Du aber nicht ziellos das Land durchquerst, sollen folgend die zehn besten Sehenswürdigkeiten vorgestellt sein.
Die 10 Top-Sehenswürdigkeiten in Panama
1. Die San-Blas-Inseln
Diese Inseln sind geprägt von blauem Wasser, purem weißen Sand und besonders hohen Palmen. Außerdem kannst Du hier bei einem Tauchausflug Korallen sowie vielfältige Fische, Muscheln und Krabben bestaunen. Da in diesem Gebiet Straßen und Elektrizität nur spärlich vorhanden sind, eignet sich der Platz besonders dazu, zur Ruhe zu kommen. Am besten gelangst Du dort mit einem Segelboot oder einem kleinen Motorboot hin. Auf der Insel wohnt seit vielen Jahrhunderten das „Volk der Guna“, welches Besucher stets gastfreundlich aufnimmt. In der Regel tragen diese sogenannte Molas, also Kleidung mit rechteckigen Motivbildern, die in Handarbeit genäht wurden.
2. Santa Catalina
Dieses Dorf, welches insgesamt aus nur zwei Straßen der Pazifikküste entlang besteht, ist bekannt für gute Wellen, die besonders Surfer anlocken. Der grüne Urwald und eine bezaubernde Unterwasserwelt sind Merkmale des Golfs von Chiquiri. Ebenso kannst Du am Playa Estero, einem sehr langen und dunklen Sandstrand, spazieren gehen. Vom Strand aus ist es möglich, die Isla Santa Catalina zu erblicken, welche mit dem Kanu erreicht werden kann. Wenn Du gerne Meeresfrüchte oder Fisch verzehrst, laden Chano´s Point oder das rustikale Open-Air-Restaurant El Encuentro zum Speisen ein. Auch besonders süße Ananas findest Du hier. Als Wasserliebhaber wird man unter anderem in Surferläden, Tauchläden oder Schnorchelläden fündig.
3. Der Panamakanal
Da der Panamakanal, der den Atlantik und den Pazifik miteinander verbindet, als sehr beeindruckende und bedeutsame Konstruktion gilt, lohnt ein Abstecher zu dieser Errichtung. Im Rahmen einer Schifffahrt kannst Du den Kanal je nach Größe des Schiffes zwischen vier und acht Stunden passieren. Weitere Informationen über den Kanalbau kannst Du im Miraflores Locks Museum einholen. Von dort aus ist es auch möglich, von außen wahrzunehmen, wie die Schiffe den Kanal durchqueren. Der gesamte Kanal weist mit den Zufahrtskanälen eine Länge von 82 Kilometern auf. Im Lago Gatún, einem Teil des Panama-Kanals, leben Tiere wie beispielsweise Krokodile, Affen oder Vögel.
4. Calzada de Amador
Über eine Straße wird dieser Damm mit den Inseln Flamenco, Colebra, Perico und Noas verbunden. Viele Geschäfte und Restaurants beleben den Amador Causeway. Die Straße wird viel von Spaziergängern, Joggern, Inline-Skatern und Fahrradfahrern genutzt. So kannst Du bei Bedarf auch ein Fahrrad ausleihen. Vor Ort gibt es ferner eine Halle, die für Großveranstaltungen geeignet ist, so dass häufig spezifisches Programm geboten ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich ein tropisches Meeresinstitut anzusehen, nämlich das „Marine Exhibition Center des Smithsonian Tropical Research Institute (STRI)“. Wer auf die Isla Taboga, ein Naherholungsgebiet, überfahren möchte, trifft dort auch auf eine Kirche, die als zweitälteste der westlichen Hemisphäre gilt.
5. Bocas del Toro
Das insgesamt karibische Ambiente und zugleich kostengünstige Gebiet beeindruckt die meisten Besucher. Ein Meeresnationalpark prägt die Isla Bastimentos, der Meeresfreunde ganz auf ihre Kosten kommen lässt. Ebenso profitieren Menschen, die sich sonnen möchten, sowie Surfer von dieser Inselgruppe. Denn zu den Hauptattraktionen zählen Surfen, Tauchen, Schnorcheln und Bootstouren. Wenn Du etwas durch den Regenwald wandern möchtest, triffst Du mit etwas Glück auf einen Sandstrand, den Du nur für dich nutzen kannst.
6. Festungshafen von Portobelo
Nachdem Kolumbus die Bucht im Jahre 1502 entdeckt hatte und sie als „schöner Hafen“ bezeichnet hatte, wurde dieser in den Folgejahren durch Festungen beschützt. Von der Burg Santiago de la Gloria sind noch Ruinen übrig; ebenso können die Casa Fuerte de Santiago, die Bastion San Jerónimo sowie die Iglesia San Felipe besichtigt werden. Am 21. Oktober jährlich feiert man dort ein Fest, welches den Schwarzen Christus ehrt: eine Jesusfigur, die aus schwarzem Holz besteht.
7. Panama-Stadt
Vom Kolonialviertel Casco Viejo aus sind einprägsame Ausblicke auf die Bucht geboten. In zahlreichen Restaurants, Bars, Clubs, Boutiquen und Hotels kannst Du sowohl tagsüber als auch nachts ausgiebig nach Belieben feiern. Vom Ancon Hill aus lässt es sich besonders gut auf die Stadt blicken. Ein Highlight stellt die größte Skyline in ganz Zentralamerika dar, die hier lokalisiert ist. Ferner ist es möglich, den Palacio de las Garzas, also den Präsidentenpalast, zu sehen. Darüber hinaus deuten die Ruinen von Panama Viejo auf eine erste Siedlung hin, die jedoch der Zerstörung Henry Morgans unterlag. Die Franz-von-Assissi-Kirche, der Metropolitan Park, welcher Naturfreunde interessieren dürfte, sowie ein Besuch beim Puente de las Américas, dem obersten Gerichtshof, runden den Aufenthalt ab.
8. Tropeninsel Coiba
Da Coiba als größte Insel in Mittelamerika bekannt ist, ist sie sowohl zoologisch als auch botanisch von einer immensen Artenvielfalt durchzogen. Dies gilt insbesondere für das Leben unter Wasser. Vergleichbar in diesem Zusammenhang sind maximal die Galápagos-Inseln. Deshalb kommen vor allem Schnorchler und Taucher auf ihre Kosten, wenn sie die Ufergewässer näher unter die Lupe nehmen. Ebenso können sich Spaziergänger am Strand oder Bootsfahrer an der Vielfalt erfreuen. Manchmal begegnen beispielsweise Schildkröten oder Wale. Wenngleich die Insel früher als Strafgefangenenlager fungierte, kristallisierte sich dadurch als positiver Effekt die Erhaltung und Verbreitung der dort existierenden Naturphänomene heraus.
9. Nationalpark Darién
Dieses Gebiet grenzt an Kolumbien und blieb trotz einstiger Versuche, die Fläche zu besiedeln, weitgehend frei von menschlichen Einflüssen. Deshalb zählt das Gebiet zu den Regenwald-Gebieten, die allein mit 2440 Pflanzenarten noch immer von besonders hohem Artenreichtum geprägt sind. Kleine Berge und Hügel sind von sehr dichtem Dschungel übersät, die Küsten von Mangrovenbäumen durchzogen. Lediglich Sandstrände oder Lagunen unterbrechen die Aneinanderreihung dieser Pflanzen. Aber auch die Tierwelt ist mit knapp 170 Säugetierarten, über 500 Vogelarten, knapp 100 Reptilienarten, fast 80 Amphibienarten und 50 Fischarten verblüffend.
10. Kleinstadt Boquete und Quetzal Trail
In dieser Stadt ist der Quetzal, ein Vogel, beheimatet, welcher sowohl Namensgeber für die Landeswährung ist als auch im Norden Guatemalas als Nationalsymbol gilt. Der Wanderpfad Sendero de los Quetzales verbindet zwei Täler, die sich in der Nähe des Río Caldera befinden. Mit etwas Glück begegnet dir dort ein Quetzal. Außerdem findest Du in dem Nationalpark den Vulkan Barú, der zwar inaktiv ist, aber als höchster Berg Panamas ausgewiesen ist.
Oh wie schön ist Panama…
Wie Du festgestellt haben dürftest, ist dieses Urlaubsziel mit all seinen Sehenswürdigkeiten vor allem dann das richtige für dich, wenn Du dich für die Tier- und Pflanzenwelt sowie für die Natur im Allgemeinen interessierst. Noch idealer ist der Besuch für dich, wenn Du ein Wasserliebhaber bist und dich gerne auf und unter dem Gewässer erkundigst. In diesem Sinne einen schönen Aufenthalt in Panama!