Ho-Chi-Minh-Stadt oder auch Saigon
Warum sollte man Ho-Chi-Minh-Stadt gesehen haben?
An allen Ecken ertönt ein neues Geräusch, es ist laut, heiß und einfach Chaos pur. Hier erlebt ihr das pulsierende Leben einer aufstrebenden Metropole mitten im Vietnam. Ho-Chi-Minh-Stadt, auch Saigon genannt, ist riesengroß, schrill, bunt und ein absolutes Highlight auf eurer Reise durch Vietnam. Saigon ist also das komplette Gegenteil vom ruhigen, traumhaften Strandleben, das es hier ebenfalls gibt. Ein Urlaub in Vietnam, ohne Ho-Chi-Minh-Stadtgesehen zu haben? Unmöglich!
Beste Reisezeit: ganzjährig, Mai bis Oktober aber Regenzeit
Wie viel Zeit sollte ich mir für Ho-Chi-Minh-Stadt nehmen?
Mindestdauer: 5 Tage
Empfohlene Dauer: 7-10 Tage
Steckbrief Ho-Chi-Minh-Stadt
Staat: Vietnam, Südost
Fläche: 2.095 km²
Einwohner: ca. 10 Millionen
Höhe: 19 Meter üNN
Unterwegs in Ho-Chi-Minh-Stadt
Schon nach den ersten Schritten in Ho-Chi-Minh-Stadt werdet ihr merken: Mal schnell aufs Handy schauen oder einen Schluck trinken ist nicht drin. Hier muss man höllisch aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen, wortwörtlich. Das Treiben auf den Straßen ist laut und chaotisch, trotzdem passieren wenig Unfälle. Man hat fast den Eindruck, die Menschen hier brauchen das Chaos im Verkehr. Verkehrsregeln? Kann man nicht unbedingt beobachten. Wenn es dunkel wird, werden die vielbefahrenen Straßen zum echten Highlight, in allen Farben leuchtet das Spektakel.
Wenn ihr euch richtig heimisch fühlen wollt, dann esst nicht in einem Restaurant. In der ganzen Stadt sieht man kleine Ecken, an denen Sitzecken und „Kochinseln“ aufgebaut sind. Hier sitzen die Einheimischen zusammen und lassen es sich schmecken, Touristen sieht man hier kaum. Das liegt aber ganz und gar nicht an den Menschen in Ho-Chi-Minh-Stadt, denn sie sind freundlich und freuen sich auf Gespräche mit euch. Das Essen ist hier natürlich richtig authentisch vietnamesisch, eine Tour durch die vielen Geschmäcker auf den Straßen ist daher nur zu empfehlen.
Ho-Chi-Minh-Stadt Sehenswürdigkeiten
Ho-Chi-Minh-Stadt hat bei ihrer Größe natürlich Unmengen an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Um nicht von Ort zu Ort zu hetzen, sondern auch das Leben dort genießen zu können, empfiehlt es sich daher, nicht auf ein straffes 4-Tages-Programm zu setzen. Nehmt euch Zeit, diese außergewöhnliche Stadt ganz in Ruhe zu besichtigen.
Ein Besuch auf dem Ben Thanh Market ist Pflicht
Ben Thanh Market: Hier besucht ihr eines der Wahrzeichen von Saigon. Auf diesem Markt gibt es alles, was man sich so vorstellen kann. Kleidung, Lebensmittel, Souvenirs, Schmuck oder den berühmten vietnamesischen Kaffee. Wer gerne handelt, ist hier im Paradies. Die verschiedenen Stände laden zum Probieren von Gewürzen oder frisch zubereiteten Speisen ein. Besonders lohnenswert ist ein Besuch des Nachtmarktes. Die Geschäfte schließen und ab 20 Uhr ist die Atmosphäre nochmal eine ganz andere.
Notre Dame Kathedrale in Ho-Chi-Minh-Stadt
Notre Dame Kathedrale: Im Zentrum von Ho-Chi-Minh-Stadt empfiehlt sich der Besuch dieser bereits 1883 erbauten Kirche. Optisch erinnert sie so gar nicht an Asien und könnte auch mitten in Europa zu finden sein. Das liegt sicherlich daran, dass die fast 60 Meter hohen Türme aus französischem Material erbaut wurden. 1962 wurde die Kathedrale vom Papst offiziell zur Basilika ernannt und trägt seitdem den Namen „Saigon Notre-Dame Cathedral Basilica“. Der Eintritt ist frei, an Sonntagen besteht auch die Möglichkeit, kostenlos an einem Gottesdienst beizuwohnen.
Wiedervereinigungspalast Saigon
Wiedervereinigungspalast: Hier wurde vor vielen Jahren das Ende des Vietnam-Krieges beschlossen. An manchen Tagen trifft sich dort noch immer die Regierung. Außerdem befindet sich ein Museum im Gebäude, das zeigt, wie die ursprüngliche Einrichtung gehalten wurde. Der Wiedervereinigungspalast ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Ho-Chi-Minh-Stadt, er schließt allerdings bereits um 16 Uhr seine Türen.
Das alte Rathaus in Saigon
Das ehemalige Rathaus: Klingt zunächst nicht nach einer interessanten, unvergesslichen Sehenswürdigkeit Vietnams, doch der Schein trügt. Das bereits 1906 erbaute Gebäude ist heute der Sitz des vietnamesischen Volkskomitees. Der französische Kolonialstil macht die Architektur beeindruckend und kommt besonders gut im Dunkeln zur Geltung. Vor dem Rathaus befindet sich ein riesengroßer Platz, der bis zum Fluss hinunterführt. Tagsüber ist hier nichts los und bis auf das schöne Gebäude hat man hier wenig zu sehen. Kaum aber beginnt es zu dämmern, erwacht hier das Leben. Das Rathaus wird beleuchtet, sodass ein fantastisches Fotomotiv entsteht. Außerdem gesellen sich Straßenverkäufer und Studenten unter die Touristen, letztere übrigens, um Englisch zu lernen.
Mehr Luxus geht nicht in Ho-Chi-Minh-Stadt
Starlight Bridge: Wenn euch ein bisschen mehr nach Luxus ist, dann kommt nach Phú Mỹ Hung, einem edlen Viertel von Ho-Chi-Minh-Stadt. Hier diniert man in schönes Restaurants und kauft in exklusiven Shopping Malls ein. Die Starlight Bridge führt über einen See und ist im Dunkeln einfach wunderschön. Neben dem kleinen Wasserfall wird am Abend die Beleuchtung in Regenbogenfarben eingeschaltet, sodass ein tolles Farbenspiel auf dem Wasser zu beobachten ist.
Ein wudnerschöner Tempel in Saigon
Thien Hau Tempel: Der Tempel mit dem vietnamesischen Namen Chùa Bà Thiên Hậu befindet sich in Chinatown von Saigon. Auf den ersten Blick wirkt er nicht besonders glanzvoll und interessant, aber das täuscht. Im Inneren des Tempels erwarten einen unzählige Räucherstäbchen, die trichterförmig an der Decke hängen. Gewidmet ist der Tempel der Beschützerin der Seefahrer. Wenn ihr in Chinatown seid, rentiert sich auch der Binh Tay Market. Der Unterschied zum Ben Thanh? Hier sind bei weitem nicht so viele Touristen, wodurch natürlich auch die Preisgestaltung angenehmer ist. Die Authentizität ist hier unglaublich und ihr erlebt, wie die Menschen an diesem Ort wirklich leben. In den Straßen rund um den Markt quetschen sich Menschenmassen zu Fuß oder auf dem Roller durch die Gassen, ein Chaos, das man sich tatsächlich gerne ansieht.
Unterkünfte in Ho-Chi-Minh-Stadt
Low Budget oder Luxusunterkunft? Beides ist in Saigon problemlos zu finden. Ein Doppelzimmer in einem 3-Sterne-Hotel kostet mit Frühstück gerade einmal 25 Euro, kleine Appartements sind für einen unglaublichen Preis wie 15 Euro zu haben. Wer es luxuriös mag, hat auch eine große Auswahl an 5-Sterne-Hotels. Aber auch hier sind die Preise verhältnismäßig gering. Für 90 Euro bekommt man die Nacht inklusive Frühstück schon, vergleichbar mit Preisen unserer Luxushotels in Deutschland ein echtes Schnäppchen. Klar, residieren wie ein König kann man hier auch und für 400 Euro eine Luxus-Appartement für eine Nacht mieten. Wenn man aber in Ho-Chi-Minh-Stadt ist, rentiert es sich in jedem Fall, das echte Leben hier kennenzulernen. Und bei derart humanen Preisen ist es ja dennoch drin, zum Abschluss des Aufenthalts eine letzte Nacht in einem schönen Luxushotel zu verbringen.
Ho-Chi-Minh-Stadt auf Weltreise?
Asien steht bei fast jeder Weltreise auf dem Wunschzettel. Vietnam bietet passenderweise beides: Traumhafte Strände in ruhiger Lage sowie die pulsierende Metropole Saigon. Bei zehn Millionen Einwohnern und Chaos an jeder Ecke ist das der perfekte Ausgleich zu den asiatischen Traumstränden. Auch kulinarisch gesehen rentiert sich ein Besuch in Saigon auf jeden Fall, die vietnamesische Küche wird euch hier in Perfektion zubereitet. Ein Chaos und eine Lichtershow, die wirklich jeder einmal gesehen haben sollte!
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