Die Vorgeschichte unserer Vietnam – Zugfahrt
Es ist der 12.01.2020. Wir sind seit knapp zwei Wochen in Vietnam und haben bereits die die Insel Phu Quoq und die Stadt Ho Chi Minh erkundet. Von Phu Quock haben wir leider weniger gesehen als erhofft, da Max mit einer Grippe und Fieber einige Tage das Bett hüten musste. Vietnam gehört zu den Ländern, die gerne einmal neue Grippeerreger hervorbringen. Viele Menschen im ländlichen Raum leben mit Tieren – vor allem Geflügel – eng zusammen. Die Müll– und Abwasserentsorgung lässt an vielen Stellen sehr zu wünschen übrig. Dazu kommen die großen Städte und die steigende Mobilität der Menschen. Kurzum, wer in Vietnam durch die Straßen läuft, hört immer gerade irgendwo jemanden husten. Da verwundet es einen auch nicht, dass viele Menschen auf den Straßen einen Mundschutz tragen. Zum Glück wurde Max ein paar Tage vor unserer Zugfahrt wieder gesund.
Deutlich leichter kommt man in Vietnam natürlich mit dem Flugzeug voran und leider ist fliegen auch billiger als Zugfahren – zumindest, wenn man nicht 23h in der Holzklasse im Zug sitzen möchte. Doch wo wäre das Abenteuer, wenn man sich immer für den leichtesten Weg entscheidet?
Die Buchung unserer Zugfahrt in Vietnam
Vietnam ist kein super digitales Land, aber doch inzwischen auf einem ganz guten Weg. Entsprechend bietet die staatliche Eisenbahngesellschaft eine online Buchungsplattform an. Diese ist auf Vietnamesisch und Englisch verfügbar.
Auf der Plattform werden verschiedene Züge angeboten, die auch noch verschiedene Klassen haben – von der Holzklasse bis zum Schlafabteil.
Unsere Zugtickets kosten 68€ für ein Zimmer in der 4er Schlafkabine in einem TN 4 Zug. Sie sind also nicht etwa günstiger als ein Flug. Uns geht es auch eher um das Erlebnis.
Es gibt noch einen etwas moderneren Zug auf der Strecke, der weniger oft hält. Der SE ist allerdings noch teurer, die Zeitersparnis ist minimal.
Wir buchen und zahlen mit unserer American Express Kreditkarte. Die Tickets bekommen wir anschließend per E-Mail zugesandt. Sie verfügen über einen QR-Code, der am Bahnhof gescannt wird. Es ist nicht notwendig sie zu drucken
Die Zugklassen in Vietnam
Die beide verbreitesten Zugklassen in Vietnam werden mit SE und TN abgekürzt. Die Züge der SE Klasse werden derzeit nach und nach gegen modernere Exemplare ausgetauscht, so dass man hier die moderneren Züge hat. Die Züge der SE Klasse halten seltener als die der TN Klasse. Die Zeitersparnis wäre in unserem Fall nicht sehr hoch gewesen. Dadurch, dass die TN Züge mehr Zwischenhalte haben, gibt es hier auch mehr Abteile der Holzklasse. Die Züge der TN Klasse sind etwas günstiger.
Die Zugfahrt – Einchecken
Man sollte meinen, den Hauptbahnhof in einer Millionenmetropole wie Ho Chi Minh Stadt sofort zu finden. Doch wir müssen fast 10 Minuten recherchieren, um herauszufinden, wo er denn eigentlich ist. Der Hauptbahnhof ist sehr unscheinbar, auf Google Maps nur als Station eingezeichnet und von außen quasi nicht beschildert. Sogar unser einheimischer Grab- Fahrer fährt einmal daran vorbei.
Vor dem Bahnhofsgebäude ist ein großer Parkplatz.
Im Bahnhof selbst gibt es einen Informationschalter und ein paar Läden im Erdgeschoss und ein Areal in dem man Fahrten buchen kann im ersten Stock. Das Gebäude ist düster und etwas heruntergekommen.
Wir sind eine gute halbe Stunde vor Abfahrt unseres Zuges am Bahnhof. Die Dame vom Informationsschalter weist uns mit einem leicht genervt wirkenden Kopfnicken uns bereits in der Schlange zu den Zügen anzustellen.
Die Schlange wartet an Scannern, an denen man den QR-Code des Tickets scannt, um durch die Schranke zu kommen. Es sind die einzigen Geräte am ganzen Bahnhof – eigentlich überhaut das einzige am Bahnhof, inklusive Gebäude und Züge – das modern wirkt.
Wir haben die Tickets auf dem Handy. Als wir an die Reihen kommen, nimmt uns eine Mitarbeiterin die Handys ab und hält sie für uns über den QR-Code Scanner. Man traut es den Passagieren in Sachen Digitalisierung wohl doch noch nicht so ganz.
Unser Zug steht bereits auf Gleis zwei. Eine Überführung gibt es nicht, nur eine Stelle an der man einfacher über die Gleise laufen kann. Nach einem misstrauischen Blick nach rechts und links huschen wir so schnell wie möglich über die Gleise. Eine Dame vor uns trägt Beinschienen und müht sich deutlich langsamer hinüber. Zum Glück ist nicht viel Verkehr in Ho Chi Minhs Hauptbahnhof.
Unser Zug wartet bereits am Gleis. Wir haben die letzte Kabine im letzten Abteil des Zuges. An jeder der Türen des Zuges wartet ein Bahnmitarbeiter, der die Tickets der eintreffenden Fahrgäste erneut kontrolliert. Er deutet uns mit einer unmotivierten Handbewegung zu unserer Kabine.
Unsere Kabine
Wir haben die unteren beiden Betten in einer Viererkabine gebucht. Die oberen Batten sind deutlich unbeliebter, weil man etwas umständlich hinaufklettern muss, sein Gepäck schlechter im Auge hat und von der Klimaanlage angeblasen wird.
Die Kabine ist keine vier Quadratmeter groß. Es gibt rechts und links jeweils zwei Betten übereinander. Die Matratzen sind ungefähr 60-70 cm breit dafür aber 1,90m lang. Sie bestehen aus typischen sterilen Matratzen mit Kunststoffbezug, wie man sie vom Arzt kennt. Darüber wurde ein Baumwolllaken gelegt. Bequemer werden sie dadurch nicht, aber man klebt wenigstens nicht mit der Haut daran fest.
Auf jedem Platz liegen eine Decke und ein Kissen fein säuberlich gefaltet. Aus reinem Selbstschutz, nicht weil ich wirklich daran glaube, gehe ich einmal davon aus, dass die Überzüge frisch gewaschen sind. Si müffeln allerdings ein bisschen. Zu unserem Glück scheinen wir die erste Station dieser Fahrt zu sein. Entsprechend ist der Zug als wir einsteigen noch sehr sauber – ein Zustand, der sich im Verlauf der Fahrt noch ändern wird.
Jedes Bett hat eine eigene extrem helle Leselampe mit eigenem Lichtschalter. Außerdem gibt es über der Tür und unter dem Tisch jeweils zwei Steckdosen. Die Kabine kann von innen abgesperrt werden.
Wir haben Glück und die Kabine zunächst für uns allein.
Infrastruktur im Zug
Der Zug hat einen Essenswagen, das haben wir vorab recherchiert. Wo dieser in der Wagenreihung ist, wissen wir allerdings nicht. Also mache ich mich, kurz nachdem der Zug abgefahren ist auf den Weg durch den Zug.
Am Ende unseres Wagons stoße ich auf zwei Waschbecken und eine Klokabine. Alles in allem macht das „Badezimmer“ einen ordentlichen Eindruck. Es gibt Handseife und Klopapier, das Wasser am Wasserhahn und die Klospühlung funktionieren. Nur die Türe der Klokabine ist defekt. Man muss sie etwas anheben, um sie mit einem improvisierten Haken zu schließen. Das Provisorium funktioniert einigermaßen, solange Leute auf dem Gang nicht zu neugierig durch einen verbleibenden Schlitz in die Kabine glotzen. Max schafft es außerdem sich am Türschloss den Finger zu ritzen.
Nachdem ich den Badezimmerbereich unseres Abteils hinter mir gelassen habe, folgen zunächst noch zwei ähnliche Wagons, dann nimmt der Komfort jedoch schon merklich von Wagen zu Wagen ab. Bei den Sechsbett-Schlafkabinen gibt es nur noch ein kleines Klo und auf den Gängen ist deutlich mehr los. Es folgen die Abteile mit Sitzen. Auch hier ist mehr los und es ist lauter. Immer öfter wird mein Weg vom Menschen blockiert, die Gepäck verräumen, plaudern oder auf dem Fußboden liegen. Die Wenigsten machen Anstalten aus Weg zu gehen oder mich durchzulassen. Am Gegenverkehr merke ich schnell, dass man sich wenig zimperlich durchdrängeln muss. Auch ich werden bisweilen etwas unsanft zur Seite gestoßen. Als Europäerin falle ich im Zug allerdings auf, wie ein bunter Hund. Menschen verschiedener Altersgruppen starren mich teilweise ausdruckslos, teilweise offen neugierig und manchmal auch leicht lasziv an, während ich in dem Gewackel und Chaos von Gliedmaßen möglichst freundlich meinen Weg durch die Abteile remple.
An den Übergängen der einzelnen Wagone sind jeweils die Toiletten untergebracht. Auch die Qualität dieser lässt mit den Klassen deutlich nach. Da manchmal die Tür zum Klo direkt neben der zum Gang liegt und die Seiten bisweilen wechseln, stehe ich ein um das andere Mal plötzlich verdutzt in einer Klokabine.
Kurz bevor ich aufgebe und den Speisewaagen gedanklich schon abschreibe, sehe ich in der Ferne hinter der Holzklasse ein buntes Regal durch eine Glastüre. Nun trennen mich nur noch zwei chaotische Wägen, ohne Klimatisierung von der Küche.
Die Holzklasse ist ein Abenteuer für sich. Es sind tatsächlich Sitzbänke aus Holz. Leute liegen kreuz und quer am Fußboden. Kinder spielen dazwischen. Eine Frau sucht auf allen Vieren etwas unter einer Bank und blockiert dabei den kompletten Gang für mehrere Minuten. Es müffelt, es ist laut und es ist voll hier. Neben den Passagieren der Holzklasse sehen inzwischen auch noch zahlreiche Passagiere der hinteren Klassen genervt auf den Gängen herum, weil keiner mehr durch den verstopften Gang kommt. Schließlich drängelt sich eine Gruppe etwas rabiat durch die Menschen und schafft dadurch einen Weg, der den Stau auflöst. Etwas gestresst und mit dem starken Drang zu Duschen schaffe ich es schließlich in die Küche. Hier sitzen mehrere Grüppchen von Männern, hauptsächlich Militärkadetten, dem Alter und der Uniform nach, an den Bänken, trinken und rauchen dabei.
Essen im Zug in Vietnam
Ich frage, ob ich Essen auch mit in die Kabine nehmen kann. Ich bekomme zwei Styroporboxen in einer Plastiktüte. Für mich gibt es das einzige Vegetarische auf der Speisekarte: Reis mit Ei. Für Max gibt es Reis mit Ei und Hühnchen. Beides ist kein kulinarisches Highlight, aber durchaus essbar. Die etwas schal schmeckende Salatbeilage lasse ich allerdings lieber weg. Mir hat eine Mageninfektion in Peru gereicht.
Als sich am Abend der Hunger langsam erneut meldet und wir kurz davor sind Schnick-Schnack-Schnuck zu spielen, wer sich diesmal durch den Zug kämpfen darf, hören wir von draußen Gepolter. Tatsächlich fährt das Küchenpersonal mit einem kleinen Servier-Wagen durch die Gänge. Erneut gibt es Reis – für mich abermals mit Ei, für Max dieses Mal mit Schwein. Außerdem können wir bei dem Wagen noch etwas Wasser kaufen. Der halbe Liter kostet 10.000VND ( 25.000VND entsprechen zu der Zeit 1€)
Die Nacht im Schlafwagon in Vietnam
Gegen 20:00 wird es etwas schwül in unserem Abteil. Anscheinend ist die Klimaanlage aus. Es bläst zwar noch Luft aus der Lüftung, aber diese ist nicht kalt. Das ist der Zeitpunkt an dem Max rot sieht. Er ist kein Fan von Bussen und Zügen. Die Aussicht die ruckelige Nacht auch noch ohne Klimaanlage in unserer kleinen Kiste verbringen zu müssen, ist zu viel. Laut grummelnd stapft er davon und ich bewache derzeit ratlos das Gepäck. Einige Zeit später kommt er mit jemandem vom Personal zurück. Nach einem Blick auf die Klimaanlage verschwindet der wieder und kurz darauf strömt ein steter Zug eisiger Luft aus der Decke der Kabine. Max ist zufrieden und richtet sich auf seinem Bett ein.
Langsam kehrt Ruhe im Zug ein – Bis gegen 22:00 abends jemand penetrant anfängt zu singen. Es ist direkt neben unserer Kabine also werfe ich einen fragenden Blick auf den Gang. Dort sitzt ein älterer Herr auf dem Fußboden. Wir hatten ihn am Nachmittag bereits gesehen. Er scheint Amerikaner zu sein. Er ist groß und hat schütteres graues Haar. Seine ganze Gestalt wirkt ein wenig ausgemergelt. Er sitzt an der Wand zu unserer Kabine und hat einen Wischmopp in der Hand. Der Boden um ihn herum ist nass, als wäre er gerade gewischt worden. Er sitzt auf einem trockenen Fleck in der Mitte, wie jemand der beim Putzen aus Versehen um sich herum gewischt hat und dann nicht auf den nassen Boden treten möchte. So sitzt er mit leicht unstetem Blick am Boden des Abteils und grölt aus vollem Halse. Ein Blick genügt, um zu wissen, gutes Zureden und die Bitte um Ruhe wird uns hier auch nicht weiterhelfen.
Ich gehe zurück ins Abteil und erzähle Max was los ist. Zum Glück haben wir beide Kopfhörer dabei und uns ein paar Filme für die Fahrt heruntergeladen. Im lauten Rumpeln des Zuges und mit den Ohrstöpseln gehen dann auch die anderen Geräusche irgendwann unter. Außerdem haben wir immer über längere Zeit während der Fahrt gutes Internet – Wir sind also abgelenkt.
Kurz nach Mitternacht schlafen Max und ich zum ersten Mal ein.
Immer wieder werden wir von lauten Geräuschen im Zug wach, vor allen bei Haltestellen. Der Zugführer legt vor jedem Bahnhof eine Vollbremsung hin, die mich mehrmals gegen die Kabinenwand schleudert und Max mehrmals fast aus dem Bett wirft. Dann steigen Leute ein und aus und es wird gemurmelt. Hin und wieder hört man ein kleine Kinder weinen.
So vergehen einige Stunden. Um vier Uhr morgens schließlich werden wir beide davon wach, dass der wunderliche Herr vom Gang teils im Zug teils davor herumschreit. Wir hören wie mehrere Leute vom Personal beruhigend auf ihn einreden. „Let me out, I’m starving. Are we in Hanoi? When will we be in Hanoi? We should be in Hanoi by now. Let me out! I need food! “, schallt in einer halbstündigen Litanei durchs Abteil. Das Personal beantwortet wieder und wieder die Fragen. Er scheint sie gar nicht wahrzunehmen. Nach einiger Zeit kehrt dann trotzdem wieder Ruhe ein.
Der Morgen im Fernzug
Einige Vollbremsungen später, die ich nur im Halbschlaf mitbekomme, klopft es bei unserem Abteil an der Tür. Mein erster Gedanke ist, dass es der Herr vom Gang erneut sein könnte. Also wecke ich erst einmal Max auf, bevor ich das Türschloss öffne. Meine Befürchtung erweist sich als unbegründet. Eine junge Frau, die zugestiegen ist, hat einen der freien Plätze in unserem Zimmerchen reserviert. Mit ihrem Rollkoffer sind nun auch die letzten Zentimeter Bodenfläche in unserem Abteil belegt. Sie klettert ins obere Bett und ist scheint dann auch nach wenigen Minuten eingeschlafen zu sein.
Ein gute Stunde später kommt sie wieder aus dem oberen Stockbett herabgepurzelt. Man nickt sich zum Abschied noch schnell freundlich gegenseitig zu, dann steigt sie auch schon wieder aus. Ihre Decke und Kissen bleiben so auf dem Bett, wie sie sie hinterlässt und werden nicht etwas gewechselt.
An ihrer statt steigen zwei junge Kerle zu uns ins Abteil. Einer von ihnen schaut Facebook mit angeschaltetem Videoton in voller Lautstärke auf seinem Bett, der andere skyped ohne Kopfhörer mit einer Frau. Die Verbindung ist schlecht. Das versucht er dadurch zu kompensieren, dass er umso lauter in sein Handy brüllt. Die Nacht ist für uns damit offiziell beendet, ich hätte gerne unsere vorherige Mittbewohnerin wieder.
Als ich morgens in Richtung Toilette gehe, steht an den Waschbecken gerade unser nächtlich verwirrter Mitfahrer und putzt sich die Zähne. Er wirkt heute etwas fitter und orientierter.
Die Toilette hat die Nacht halbwegs gut überstanden, allerdings braucht man heute wirklich unbedingt Schuhe, um sie zu betreten.
Der Zug kommt in Hue an
Die Landschaft, die heute an uns vorbeizieht, ist deutlich hügeliger, als bei unserer Abreise. Wir fahren an wunderschönen bewachsenen Küstenstreifen entlang, an Stränden und an Flüssen im Regenwald.
Dann stehen nach und Nach wieder mehr Häuser entlang der Bahnstrecke. Wir verfolgen gespannt unsere letzten Kilometer auf Google Maps mit – auch um zu wissen, wann wir aussteigen müssen.
Insgeheim hege ich noch ein bisschen die Hoffnung, dass die Leute aus der Küche nochmals mit ihrem Wagen durch den Zug fahren würden, um Kaffee zu verkaufen. Dem ist aber leider nicht so. Erst gegen Mittag, als wir nur noch wenige Kilometer von unserem Ziel entfernt sind, rollt der Wagen nochmals durch den Zug und verkauft wieder Reise mit Ei und Hühnchen. Wir passen.
Der Bahnhof von Hue
Als wir in Hue schließlich aus dem Zug hüpfen, haben wir verlegte Nacken, einen dringenden Drang zu duschen, sind hundemüde und brauchen dringend einen Kaffee.
Der Bahnhof von Hue ist nicht größer als der von Ho Chi Minh, aber auch nicht deutlich kleiner. Am Bahnsteig sind wie üblich ein paar kleine Stände aufgebaut. Statt nur Snacks für Reisende, wird hier allerdings auch Reis in großen Säcken und ähnlicher alltäglicher Bedarf verkauft. Einige der Leute auf dem Bahnsteig scheinen auch eher für ihre Tageseinkäufe hier zu sein, als für die Zugfahrt. Es herrscht ein reges Treiben, durch das wir mit unseren Koffern durchmanövrieren müssen.
Als wir endlich den Ausgang erreichen warten dort schon Taxifahrer auf ihre Kunden. Uber und Grab gibt es in Hue leider nicht. Der erste Fahrer möchte uns für einem Wucherpreis von 5$ zu unserem Hotel bringen. Wir lassen ihn lachend stehen. Stattdessen nehmen wir ein Taxi mit Taxameter. Die Strecke ist nicht weit. Am Hotel angekommen zeigt es 30k an, also ein 1;20€. Falls ihr also in Vietnam ein Taxi braucht und kein Grab verfügbar ist, nehmt eines mit Taxameter, das kommt auch mit Trinkgeld günstiger als die Fahrer, die versuchen Touristen abzupassen.
Mit einer heißen lang ersehnten Dusche endet dann auch unser Abenteuer an diesem Tag.
Unser Fazit vom Nachtzug in Vietnam
Würden wir es wieder tun, ist die Frage dies es final zu klären gibt. Die Zugfahrt wird uns auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Wir sind froh sie gemacht zu haben. Sie war definitiv ein Abenteuer. Allerdings war sie auch die Art von Abenteuer, die man einmal erlebt haben muss, aber eher kein zweites Mal.
Unser Erlebnis mit dem Zug durch Vietnam gibt es auch auf Youtube.
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