Warum und wie nach Honduras reisen?
Honduras ist der Nachbarstaat von Guatemala und Mexiko. Er ist außerdem ein Taucherparadies abseits des europäischen Massentourismus. Entsprechend ist es von Europa aus allerdings auch nicht ganz einfach zu erreichen. Auch die nach wie vor anhaltende hohe Kriminalität in einigen Bereichen des Landes erschwert das Reisen.
Dies soll jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass Honduras ein wahnsinnig vielseitiges Land mit toller Natur ist, das definitiv eine Reise wert ist. Vor allem die Riffe, der tropische Regenwald, aber auch die teilweise sehr hohen Berge sind sehr sehenswert.
Die meisten Backpacker reisen entweder mit dem Bus aus den Nachbarländern ein, oder mit dem Flugzeug.
Wir haben uns aus Zeitgründen für das Flugzeug entschieden.
Die Einreise folgte daher über den Flughafen von San Pedro Sulla.
Verwirrung bereits am Flughafen
Unsere Maschine flog von Guatemala Stadt direkt nach Honduras. In San Pedro Sula wurde das Flugzeug vor dem Flughafen geparkt, die Türen geöffnet und wir konnten aussteigen.
Es folgte keine Beschilderung und keine Lotsen. Wären wir alleine gewesen, wir hätten nicht gewusst durch welche Türe wir in den Flughafen müssen.
Im Flughafen gibt es eine Rolltreppe nach oben und einen Gang geradeaus weiter. Die Rolltreppe ist mit “Anschlussflüge” bescchriftet, der Gang mit “zum Gepäck”.
Einen Anschlussflug hatten wir nicht, also gingen wir geradeaus weiter, während der Rest der Passagiere die Rolltreppe nahm.
Wo ist die Immigration?
Es folgte ein Raum mit drei nicht-besetzten Schaltern und dahinter Gepäckbändern. Zwei Angestellte Sstanden in einer Ecke und unterhielten sich. Als wir fragend zu ihnen hinüber sahen, nickten sie uns zu und deuten in Richtung der Gepäckbänder. Also gingen wir durch die leeren Schalter hindurch, stellten uns vor die Gepäckbänder und warten.
Kurz darauf kam die Frau, die uns soeben noch hierher gelotst hat hinterher und fragte etwas aufgebracht, ob wir denn noch durch die Immigration müssten. Wir bejahten.
Sie schickte uns die Rolltreppe nach oben. Es folgte auch hier keine Beschilderung nur ein Gang der allerdings nicht weiter geing und eine weitere Rolltreppe. Diese fuhren wir ebenfalls etwas ratlos hinauf.
Hier folgte ein weiterer Gang – Keine Beschilderung.
Ein Mitarbeiter der vermutlich gerade von der Kollegin verständigt wurde kam uns jedoch entgegen und brachte uns zur Immigration.
Es ging vorbei an einem Schild “Passkontrolle”, an de keine Passkontrolle stattfand, immer weiter einen langen Gang entlang. An dessen Ende ging es in eine Halle, die nun aussah wie eine typische Immigration.
Die Immigration
Die Einreise in Honduras war schwerer als erwartet. Bei Max ging es relativ schnell. Martina wurde nach der genauen Route, den einzelnen Hotels, und dem Namen der Tauchschule gefragt. Außerdem kam zum ersten Mal die Frage: “ Sie haben aber schon noch einen Wohnsitz in Deutschland?”, die sie bejahte – auch wenn das jetzt eine Interpretationssache ist. Zudem wurde die Weiterreiseroute abgefragt.
Belege wurden nicht verlangt und auch Martina konnte einreisen.
Die Zollkontrolle
Nach der erstaunlich ausführlichen Befragung bei der Immigration schwante uns bereits übles als wir zum Zoll liefen. Eigentlich darf nur ein Laptop pro Person eingeführt werden. Wir haben allerdings drei dabei.
Die Zollkontrolle besteht aus einem sehr großem Kofferröntgengerät. Die anderen Reisenden schmissen die Koffer oft übereinander darauf. Es musste nichts aus dem Koffer geholt werden, wie man es bei den üblichen Kontrollen mit Laptops kennt.
Das Sicherheitspersonal interessierte sich nicht wirklich für den Monitor vor ihnen.
Entsprechend war der Zoll stressfrei – Koffer aufs Band hieven und Koffer wieder vom Band hieven.
Wie komme ich vom Flughafen weg?
Nach dem Zoll kommt man in die recht moderne Haupthalle des Flughafen San Pedro Sula. Dort gibt es Autoverleihe, Fastfoodrestaurants, Geldautomaten und einen Souveniershop.
Wir würden empfehlen ein Taxi vom Flughafen in die Stadt zu nehmen. Der Preis beträgt fest 15US$.
Da die Stadt zu den gefährlichsten weltweit gehört, raten wir unbedingt davon ab, dort nachts oder mit offen getragenen Wertgegenständen herumzulaufen.
Wir verbrachten die Nacht für den Transit ausschließlich in dem vorab gebuchten Hotel und verzichteten erstmals auf eine Stadttour.
→ Rechtliche Informationen zur Einreise nach Honduras findest du hier