Willst du eine Auszeit vom Alltag nehmen und in die faszinierende Welt des Omans eintauchen? Das Hotel The Suwgra, versteckt in den majestätischen Bergen des Omans, bietet genau das und noch viel mehr. Wir sind durch Zufall über TikTok über dieses Hotel gestolpert und haben uns sofort das ausgewöhnliche Bergdorf verliebt. Seit über 500 Jahren wohnen in dieser einzigartigen und irgendwie auf tödlich wirkenden Landschaft Menschen.
Wo liegt das Suwgra Village?
Das The Suwgra liegt eingebettet in den atemberaubenden Bergen des Omans, eine Region, die für ihre dramatischen Landschaften und unberührte Natur bekannt ist. Schon die Anreise zum Hotel ist ein Abenteuer: kurvige Bergstraßen, vorbei an traditionellen Dörfern und spektakulären Aussichten. Bevor man aber diese Bergstraßen befahren darf, muss man an einen Checkpoint vorbei. Hier hat die omanische Regierung die Polizei installiert, welche die Autos und die Führerscheine der Fahrer prüft. In die Region selbst darf man nur mit einem Allrad Fahrzeug – da einige Straßenabschnitte doch recht steil und für unerfahrene Fahrer eine Gefahr sein können.
Bei der Ankunft im The Suwgra wird man sofort vom Anblick gefesselt. Ein Dorf mitten im Nirgendwo auf über 1900 Meter direkt in die steile Felsenwand gebaut. Selbst wir als erfahrende Reisende haben so einen Anblick noch nie live erlebt.
Ein Mix aus Kultur und Moderne
Die Architektur des The Suwgra fügt sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein. Traditionelle omanische Elemente werden mit modernem Design kombiniert, was dem Hotel einen zeitgenössischen, aber authentischen Charme verleiht. Die Verwendung lokaler Materialien und Handwerkskunst ist nicht nur ein visuelles Highlight, sondern unterstreicht auch die Verbundenheit des Hotels mit der omanische Kultur und Tradition.
Das Hotel selbst wird von der Familie betrieben, die seit über 500 Jahren in dieser Region wohnt. Insgesamt leben etwa 60 Familienmitglieder in der Nähe des Hotels und alle Helfen zusammen, um Gästen wie uns ein einzigartiges Erlebnis bieten zu können.
Zimmer und Ausstattung
Jedes Zimmer im The Suwgra ist eine Oase der Ruhe und bezaubert durch die einmalige Bauart. Als wir im Hotel angekommen waren, meinte einer der Mitarbeiter: „in eurem Zimmer bin ich mit meinen 6 Geschwistern aufgewachsen!“. Solche Geschichten machen das Erlebnis noch authentischer.
Mit Blick auf die umliegenden Berge bieten die Zimmer einen Rückzugsort, der Komfort und Eleganz vereint. Modern ausgestattet, mit einer Prise lokalem Flair, bieten sie allen erdenklichen Komfort. Wir waren wirklich begeistert, wie bequem die Betten waren und wie liebevoll unser kleines Zimmer eingerichtet war.
Das Badezimmer war außerhalb des Zimmers – bedeutet das wenn man Nachts mal pinkeln muss sich schon mal wärmer anziehen sollte – den als wir im Januar dort waren hatte es gerade einmal 6-8 Grad in der Nacht.
Was gibt es im Suwgra zu essen?
Zugegeben war das hier ein kleiner Minuspunkt in unseren Augen. Das Hotel bzw. Gästehaus bietet Halbpension an. Wir haben bereits am Anfang angemerkt, dass Martina Vegetarierin ist. Allerdings wurde nicht wirklich dafür Sorge getragen, das genug Essen für Vegetarier vorhanden war, und es wurden mehr oder weniger nur die Beilagen zum Essen serviert.
Wir haben auch das Mittagessen in der Unterkunft gehabt und haben hierfür nochmal 8 OMR pro Person gezahlt. Hier hat das Preisleistungsverhältnis leider nicht gestimmt, auch wenn es sehr liebevoll zubereitet war.
Das Frühstück bestand aus ein paar Kleinigkeiten Toast und Marmelade. Hier kann man auf jedenfalls für den Preis pro Nacht mehr erwarten.
Aktivitäten und Erlebnisse
Das Hotel bietet für zu einen Aufpreis pro Tour von 20 – 40 OMR / Person auch geführte Touren in der Region an. Man hat hier die Möglichkeit zu wandern oder regionale Dörfer zu besuchen.
Da wir die Preise etwas zu hoch fanden, haben wir beschlossen, die Region auf eigne Faust zu erkunden. Wenn man etwas Wandererfahrung hat, kann man das ohne Probleme machen. Die Berge sind hier wirklich einzigartige.
Lohnt es sich?
Ein Aufenthalt im The Suwgra ist mehr als nur eine Übernachtung in einem Hotel. Es ist eine Einladung, in die Tiefe der omanischen Kultur einzutauchen, umgeben von der atemberaubenden Schönheit der doch recht einzigartigen Berge. Zugegeben war es auch eines der verrücktesten Hotels in denen wir jemals geschlafen haben.
Allerdings müssen wir sagen, dass 2 Nächte bei dem Preis definitiv zu viel sind. Wen man das Hotel erleben möchte, reicht auch eine Nacht aus, um die Gegend zu erkunden und den Ausblick zu genießen.
Auch die Kosten für den Transfer von 40 OMR / Hin- und Zurück sind schon eher überteuert. Hinzu kommt die schlechte Verpflegung für Vegetarier, was bei einem Preis von 220 Euro / Nacht definitiv nicht sein darf.
Daher können wir das The Suwgra Gästehaus bzw. The Cliff Guesthouse Oman nur eingeschränkt empfehlen auch wenn der Ort, die Lage und das Ambiente einzigartig ist.