Ein Mensch steht vor einem riesigen Baum im Regenwald des Tambopata Nationalpark in Peru

Der Amazonas Regenwald – Alles was du wissen musst!

Gerade sitze ich in Sao Paulo in Brasilien und sehe aus dem Fenster. Es ist drei Uhr Nachmittags, doch der Himmel ist schwarz, als wäre gerade die Sonne untergegangen oder als würde jeden Moment ein schweres Unwetter losbrechen. Doch die Sonne steht gerade hoch am Himmel und Regnen wird es auch nicht. Es ist kein Unwetter, das uns bevorsteht.

Heute möchte ich Euch heute jemanden vorstellen. Wir durften ihn vor gar nicht allzu langer Zeit kennen lernen und es war Liebe auf den ersten Blick. Er ist ein völlig unterschätztes Wunder unserer Erde, wunderschön und wahnsinnig faszinierend: Der Amazonas Regenwald.

In diesem Beitrag erfahrt ihr was den Amazonas so besonders macht, wir verraten euch spannende Fakten über den Amazonas Regenwald und geben euch Reisetipps, wo ihr den Wald hautnah erleben könnt. Außerdem möchten wir euch erklären, wo die politischen und sozialen Probleme liegen, die den Amazonas Regenwald gefährden und Euch gezielte Handlungsideen an die Hand geben, was ihr tun könnt, um dem Regenwald zu helfen. Dies ist kein Artikel, der Euch zum Weinen bringen soll. Im Gegenteil! Wir wollen, dass ihr euch genauso verliebt wie wir. 

Klären wir zunächst die wichtigsten Fragen:

Damit leben mehr als 10% aller Arten, die auf dieser Erde vorkommen, im Amazonas Regenwald. Viele Arten sind vermutlich bis heute noch nicht entdeckt worden. Damit ist das Ökosystem des Amazonas Regenwald das vielfältigste weltweit.

Neben der unglaublichen Naturvielfalt leben auch Menschen im Amazonas. Rund 320 indigene Gruppen sind bekannt, die häufig noch sehr traditionell im Einklang mit der Natur im Wald leben.

Hyazinthara Anodorhynchus hyacinthinus im Parque das Aves in Brasilien nahe der Iguazu Wasserfälle

Hyazinth Ara

Der Hyazinth Ara ist die größte Papageienart der Welt. Der Vogel wird bis zu einem Meter lang.  Dieser Ara lebt in kleineren Familienverbänden. Mit ihren Partnern bleiben Hyazinth Aras ein Leben lang monogam zusammen. Der Hyazinth Ara klettert gerne und frisst am liebsten Obst, Nüsse und Samen.

Der wunderschöne Vogel ist in Brasilien und Teilen Paraguays heimisch. Vor allem, weil er als Ziervogel beliebt ist, sind die wilden Bestände inzwischen durch Wilderei gefährdet.

Ein Affe im Regenwald von Costa Rica

Gehaupter Kapuziner

Die chice Frisur hat dieser Klasse von Affen ihren Namen eingebracht. Wie viele Unterarten es von ihnen gibt, ist etwas umstritten, es sind wohl 3-8. Manche Vertreter dieser Art haben gelernt, dass Menschen gute Futterquellen sind und leben inzwischen in der Nähe von touristisch beliebten Gebieten. Dabei haben es die Affen faustdick hinter den Ohren und klauen alles was nicht niet und nagelfest ist. Das kann Essen sein, aber auch eine vielversprechend aussehende Handtasche oder gar die Kamera.

Die Affen leben in kleinen Familienverbänden und ernähren sich von Obst, Samen und kleinen Tieren. Eine spannende Entdeckung die Forscher gemacht haben, ist, dass Affen in eher trockenen Regionen häufig Werkzeuge benutzen, Affen im Regenwald hingegen nicht.

Ein Jaguarundi im Regenwald in Belize

Jaguarundi

Obwohl der Jaguarundi in den Wäldern der Tropen und Subtropen von Mexiko bis Argentinien beheimatete ist, ist er eine der am wenigsten erforschten Katzen der Welt. Der Jaguarundi lebt bevorzugt in der lichten Vegetation am Rande von Fließgewässern. Meistens sind die Katzen tagsüber und alleine unterwegs. Doch gelegentlich trifft man sie auch in Kleingruppen aus zwei bis drei Tieren. Die Zukunft wird zeigen welche Geheimnisse diese geheimnisvolle Katze noch zu verbergen hat.

Mehrere Hoatzin Vögel sitzen im Regenwald von Peru bei Tambopata  am Baum

Hoatzin

Der Hoatzin ist ein seltsamer Vogel. Die Vögel sehen aus wie extrem farbenfrohe Hühner.  Die Jungtiere haben Krallen an den Flügeln. Die erwachsenen Tiere ernähren sich großteils von Blättern. Ihr Magen ähnelt dabei den Mägen von Wiederkäuern wie Kühen. Das brachte ihnen bei den Einheimischen im Amazonas den unrühmlichen Namen Stinkevögel ein. Werden sie für den Verzehr erlegt, beginnen die Gase in ihrem Magen ganz fürchterlich zu riechen. Im Wald sind die Vögel besonders durch ihre keuchenden Drohlaute oft schon von weitem zu hören.

Jaguar

Der Jaguar ist die größte Raubkatze der amerikanischen Kontinente. Er überragt mit seinen bis zu 1,85 Metern Länge  sogar den Puma um ein gutes Stück. Wenn die beiden Katzen im gleichen Gebiet leben, gehen sie sich aus dem Weg und lassen sich normalerweise in Ruhe.

Auch beim Jaguar gibt es wie beim afrikanischen Leoparden schwarze Tiere.

Aguti frisst im Wald

Aguti

Aguti sind eine Familie der Nagetiere die in mittel und Südamerika beheimatet ist. Der nächste Verwandte der Aguti sind die Meerschweinchen. Aguti fressen eine Vielzahl von Pflanzen. Häufig stellen sie sich zum Fressen auf die Hinterbeine und halten das Fressen zwischen den Vorderpfoten. Agutis sind (fast) die einzigen Bewohner des Regenwalds, die Paranüsse fressen können. Wenn mehr Nahrung anfällt als sie brauchen können, vergraben Aguti ihr Futter. Ähnlich wie Eichhörnchen sind sie dabei jedoch etwas vergesslich und tragen dadurch maßgeblich zum Erhalt und der  Ausbreitung der Paranüsse bei.

Von den 11 Arten sind leider 5 bedroht. Einerseits verschwindet ihr Lebensraum, andererseits werden sie bejagt und gegessen.

Harpyie

Die Harpyie ist einer der größten Greifvögel der Welt. Der gigantische Vogel hat eine Flügelspannweite von bis zu zwei Metern. Zudem hat er für einen Greifvogel eine sehr coole Frisur.

Die Harpyie lebt am liebsten in den tropischen und subtropischen Regenwäldern Zentral- und Südamerikas. Auf dem Speiseplan der Harpyie stehen vor allem Affen und Faultiere. Ihr Nest baut die Harpyie für gewöhnlich in den Wipfeln der größten Baumriesen auf einer Höhe von 25m bis 55m Höhe.

Kolibris in Kolumbien im Regenwald

Kolibri

Von den rund 340 Arten von Kolibris leben ungefähr 130 in der Nähe des Äquators in Südamerika und die meisten von ihnen damit auch in den Regenwäldern des Amazonasbeckens. Die winzigen Vögel ernähren sich von Blütennektar.

Auch wenn es nciht so scheint, sind Kolibries ware Spitzensportler. Ihr Herz schlägt bis zu 500 Mal pro Minute. Mit den bis zu 50 Flügelschlägen pro Sekunde (!) erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 98 km/h. Im Vergleich zu ihrer Körpergröße sind sie damit das schnellste Wirbeltier der Welt  und schlagen im Verhältnis sogar Wanderfalken und Mach 3 Kampfflugzeuge. Dabei sind sie auch noch wahnsinnig wendig und können sogar rückwärts fliegen. Fotografieren kann man sie daher am besten, wenn sie sitzen.

Tapir mit Jungtier an einem Wasserloch im Regenwald von Ecuador

Tapir

Tapiere sind Unpaarhufer, die ein bisschen aussehen wie große graue Schweine mit sehr langem Rüsselchen. Die Tiere gibt es in ungefähr dieser Form bereits seit 14 Millionen Jahren. Vor knapp drei Millionen Jahren streiften sogar noch Tapire durch Europa. Fünf Arten von Tapieren gibt es heute noch. Drei davon leben in Südamerika, einer in Mittelamerika und eine Art lebt in Asien. Die Zahl der scheuen Waldbewohner ist unklar, doch gelten drei der Arten als gefährdet.

Blattschneideameisen transportieren Blätter im Regenwald von Ecuador

Blattschneide Ameisen

Bei den Zahlreichen Bewohnern des Amazonas Regenwalds wollen wir auch die kleinen erwähnen. Ein faszinierender Bewohner sind die Blattschneideameisen. Eine einzige Kolonie kann aus 3 Mio Tieren bestehen. Diese sind stets schwer in bis zu 25 verschiedenen Jobs beschäftigt, denn sie betreiben Landwirtschaft. Blätter werden in den Bau gebracht, um dort einen Pilz zu nähren, mit dem die Ameisen in enger Symbiose leben. Der Pilz, der ein Verwandter der Champignons ist, ist die einzige Nahrungsquelle der Ameisen. Ohne ihren Pilz können die Ameisen nicht leben und der Pilz auch nicht ohne seine Ameisen. Daher hegen und pflegen die Ameisen ihren Pilz sorgfältig. Neben frischen Blättern bekommt der Pilz auch regelmäßig eine Reinigung, um ihn vor Krankheiten und anderen Pilzen zu schützen.

Die Familie Uhuy Wasi zeigt Touristen die traditionellen Gewänder der indigenen Bevölkerung

Indigene

Auch heute leben noch zahlreiche indigene Stämme im Regenwald des Amazonas. Der Kontakt vieler Stämme zu den Kolonialisten, Missionaren und anderen Neuankömmlingen in der neuen Welt führt häufig zu Epidemien. Entsprechend weigern sich viele Stämme bis heute Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen. Rund 100 Stämme sind im Bereich des Amazonas Regenwalds bekannt, die nach wie vor unkontaktiert sind.

Gelegentlich kommt es zu blutigen Zusammentreffen zwischen illegalen Holzfällern, Ölfirmen und indigenen Gruppen. Daher gibt es inzwischen einige NGOs die sich gezielt für den Schutz und die Rechte der indigenen Gruppen einsetzen und bereits mit einigen Klagen erfolg hatten.

Tukan auf einem Baum

Tukan

Die Familie der Tukane umfasst 45 Arten. Viele, aber nicht alle von ihnen leben im Regenwald. Auch Tukane sind Romantiker und leben in monogamen Beziehungen. Ihr auffälligstes Merkmal ist der riesige Schnabel. Dieser ist übrigens sehr leicht, so dass der Vogel nicht befürchten muss umzukippen. Der Schnabel des Tukans sieht nicht nur faszinierend aus, er dient dem Vogel auch als Klimaanlage in seinem tropischen und subtropischen Lebensraum.

Bezüglich seiner Nahrung sind die Vögel wenig wählerisch. Sie fressen gerne Obst, verschmäht aber auch Insekten und Spinnentiere nicht. Bisweilen landen auch Gelege anderer Vögel, andere Vögel selbst und kleine Säugetiere auf ihrem Speiseplan. Tukane sind übrigens mit den Spechten verwandt.

Ein Affe sitzt auf einem Baum auf der Affeninsel nahe des Tambopata Nationalpark in Peru

Brüllaffe

Wer einmal in den tropischen Wäldern Südamerikas war, der Kennt das Geräusch von Brüllaffen. Die lauten kehligen Schreie klingen als würde jeden Moment T-Rex durchs Unterholz stoßen.  Die lauten Rufe dienen vor allem der Kommunikation zwischen verschiedenen Affenhorden, die damit ihr Revier anzeigen. Gebrüllt wird von Männchen und von Weibchen.

Brüllaffen sind geschickte Kletterer. Ihr Schwanz ist so stark, dass sie sich alleine damit festhalten können. Im Alltag lassen es Brüllaffen aber lieber ruhig angehen. Da sie sich hauptsächlich von Blättern ernähren, müssen sie mit ihrer Energie haushalten und schlafen daher viel.

Ihr größtes Problem ist derzeit die Zerstörung und Zerteilung ihres Lebensraums.

Ozelot döst im Regenwald von Belize

Ozelot

Das Ozelot ist eine Kleinkatze die in großen Teilen Lateinamerika verbreitet ist. Je nach Lebensraum variiert ihre Fellfarbe. Die Katzen die im Regenwald leben haben ein deutlich orangeres Fell als die Katzen, die in offeneren Gebieten leben. Das Ozelot ist nachtaktiv. Anders als viele andere Katzen schwimmt das Ozelot gerne und vorzüglich. Das Ozelot ist ein geschickter Jäger. Mit etwas Pech steht es jedoch selbst auf der Speisekarte von Puma und Jaguar.

Lake Sandoval im Tambopata Reserve im Amazonas-Regenwald von Peru

Fische

Der Amazonas ist ein 6992 km langer Fluss, der durch Peru, Kolumbien und Brasilien fließt. Auf der ganzen Strecke fließt der Fluss insgesamt nur 88m hinab und ist daher der langsamste Fluss der Welt und auch mit Abstand der wasserreichste. Der Amazonas führt so viel Wasser wie die nächsten sechs wasserreichsten Flüsse zusammen.

Im Amazonas leben rund 1500 Arten von Fischen. Einer von ihnen, der  Pirarucú (auch Arapaima) kann über 2 Meter lang und 130kg schwer werden. Angeblich wurden auch schon Exemplare von über vier Meter Länge gesichtet.

Was kann der Regenwald?

Der Regenwald ist die grüne Lunge unseres Planeten. Der Name ist nicht übertrieben, denn der Wald atmet Unmengen des Treibhausgases CO2 aus unserer Atmosphäre ein, bindet sie und  atmet feinsten Sauerstoff wieder aus. BIs zu 20% des Sauerstoffs unseres Planeten kommen aus dem Amazonas Regenwald!

  • Auch seinen Regen erzeugt der Amazonas Regenwald zu über 60% selbst durch das Wasser, das die Bäume verdampfen. Der Amazonas Regenwald bindet immerhin ganze 12% des weltweiten Süßwassers.
  • Damit sorgt der Regenwald auch dafür, dass ganz Südamerika mehr Regen erhält und beugt damit Dürren in den landwirtschaftlich-bedeutsamen Wirtschaftszentren in den subtropischen und gemäßigten Breiten vor.
  • Der Amazonas Regenwald beheimatet nach unserem derzeitigen Wissen ungefähr 45.000 Pflanzenarten, die von wirtschaftlichem Interesse sind. Viele von ihnen wurden noch nicht eingehend erforscht. Dabei könnten manche von ihnen natürliche Substanzen enthalten, die die medizinische Forschung um Jahrzehnte oder mehr voranbringen oder neue Ansätze für den Kampf gegen unsere Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Alzheimer oder das Altern an sich bergen. Das ist nicht übertrieben, denn mehr als die Hälfte aller uns bekannten Arznei-Wirkstoffe stammen aus Pflanzen. Das Interesse der Pharmakonzerne an den Pflanzen der Regenwälder ist sogar so groß, dass 2009 ganze 90 Staaten ein Abkommen abschließen mussten, dass es Pharmakonzernen untersagt einfach den Regenwald zu plündern. Auch sie müssen sich and den Artenschutz und die Rechte der indigenen Bevölkerung halten, um die Regenwald-Apotheke auch für die kommenden Generationen zu erhalten.
Junger Trieb eines Bambus mit Regentropfen im Regenwald von Kolumbien
Tropische Pflanze im Regenwald von Ecuador nahe Puyo blüht rot
Ein junges Blatt ist noch eingerollt im Regenwald
Farn im Regenwald von Ecuador bei Puyo leuchtet im Sonnenschein grün

Wo kann man am Besten in den Amazonas Regenwald reisen?

Unsere Reise in den Regenwald war ein ganz besonderes Erlebnis. Wir waren in Puerto Maldonado am Tambopata Reserve. Das Reserve ist ein geschütztes Gebiet, in dem auch viel Forschung betrieben wird. Große Teile des Regenwalds sind für Besucher nicht zugänglich. Doch der Teil, den man besichtigen kann, der hat uns in seinen Bann gezogen. Eine Nacht haben wir am Lake Sandoval in einer spartanischen Lodge verbracht – ohne Strom, ohne heißes Wasser und in klapprigen Bretterbuden. Mitten in der Nacht mussten wir aufstehen. Im Licht des Mondes trieben wir auf einem kleinen Kanu in der Mitte eines Sees voller Kaimane, Piranhas und Zitteraale. Der Sternenhimmel spiegelte sich hell auf der spiegelglatten Wasseroberfläche. Nur ein leichter wind kräuselte gelegentlich das Wasser und ließ die Blätter rascheln. Während wir den Geräuschen des Regenwalds lauschten, der um uns herum erwachte, ging hinter den Bäumen in pastellenem Violett langsam die Sonne auf. Diesen Moment werden wir niemals vergessen.

Sonnenaufgang am Lake Sandoval in Peru nahe Tambopata bei einer Bootsfahrt fotografiert

Zum Glück sind große Flächen des Amazonas Regenwalds unerschlossen und weitestgehend unbewohnt. Die meisten Menschen, die im Gebiet des Regenwalds leben, leben in wenigen Metropolen wie Iquitos und Puerto Maldonado in Peru und Manaus in Brasilien. 
Diese drei Städte sind auch gute Ausgangspunkte für Touren in den Regenwald. Achtet bei Touren auf kundige Guides und wählt Unterkünfte die halbwegs umweltfreundlich wirken. Ein Luxushotel inmitten des Regenwalds mag sich vielleicht Ecolodge nennen, doch ökologisch ist daran sicherlich nichts.

Wir haben gute Erfahrungen mit unserem Tourenanbieter in Puerto Maldonado Peru gemacht, allerdings haben wir keine Vergleichswerte zu anderen Touren.
→ Alles zu unserer Regenwaldtour lest ihr hier

Bleibt die Frage, was man anziehen sollte, wenn man das Wunder Regenwald entdecken möchte. Je nach Saison gibt es im Regenwald relativ viele Mücken. Bringt daher ein gutes Repellent mit. Denkt daran, dass DEET nicht in Seen und Bäche gelangen sollte. Leider wird auch das Wasser in Unterkünften oft nicht geklärt. Auch lange Kleidung ist also sinnvoll. Sie verhindert auch, dass anderes Getier euch berührt wenn ihr durch dichtes Unterholz lauft. Natürlich gibt es auch Schlangen, Spinnen und anderes Getier, dass man ungern an der Haut hat. Vor allem für Nachtwanderungen würden wir Gummistiefel empfehlen, da diese auch ein wenig vor Schlangenbissen schützen. (Viele Schlangen sind dämmerung- und nachtaktiv.) Viele Tourenanbieter stellen jedoch Gummistiefel und Regenmäntel zur Verfügung. Neben lang sollte die Kleidung auch leicht sein, da es in den Tropen schwül und heiß ist. Man kommt daher sehr schnell ins schwitzen. Vergesst nicht genug zu trinken. Auch ein Cap, Sonnenhut und Sonnencreme sind bei gutem Wetter Pflicht.

Welche Schuhe ihr sonst in den Regenwald anziehen solltet hängt etwas von eurer Tour ab. Gerade wenn ihr plant die breiten Wege der Parks zu verlassen, empfehlen Wir schuhe mit gutem Profil. Leichte Wanderschuhe oder Trailrunner sind gut geeignet, aber auch Turnschuhe mit gutem Profil. Sandalen, Flip Flops, alles ohne Profil und Stoffschuhe sind hingegen ungeeignet, da ihr euch damit  verletzten, rutschen und dauernd nasse Schuhe haben werdet.

Menschen laufen einen Weg im Regenwald entlang
Schmale Wege führen durch den Nebelwald

Der Amazonas Regenwald in Gefahr

Dass der Regenwald abgeholzt und abgebrannt wird, ist sicherlich keine Neuigkeit für dich.

Werfen wir trotzdem einen kurzen Blick auf die Zahlen. Von Januar bis August 2019 gab es 74.000 Brände im Gebiet des Amazonas. In den letzten 40 Jahren verschwanden ca. 20% der gesamten Waldfläche oder anders ausgedrückt beinahe 600.000 Quadratkilometer Amazonas Regenwald – das ist die Fläche von Deutschland, Tschechien, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg  zusammen. Das gibt Dir vielleicht eine Vorstellung davon, wie riesig der Wald ist, aber auch wie viel davon bereits zerstört ist. Bis zum Jahr 2050-2075 könnte der Amazonas Regenwald komplett verschwunden sein.

Warum ist die Abholzung des Amazonas Regenwalds ein globales Problem – Auch für Europa?

Wie bereits erwähnt ist der Amazonas Regenwald das artenreichste Ökosystem der Erde. Wissenschaftler gehen davon aus, dass mit der Abholzung des Regenwalds jeden Tag bis zu 1000 verschiedenen Spezies aussterben. Vielleicht stirbt in dieser Minute der Vogel mit dem schönsten Gesang, die Orchidee mit der schönsten Blüte, die fleißigste Arte von Ameise oder der niedlichste Baumfrosch der Welt für immer aus. Vielleicht verschwindet auch das Mittel gegen Krebs in dieser Sekunde unwiederbringlich von unserem Planeten.

Als wäre das nicht genug, hat der Amazonas Regenwald einen wichtigen Einfluss auf das Weltklima. Der Regenwald erzeugt seinen Regen selbst, indem er Süßwasser speichert und nach und nach verdunstet. Doch als Regenmaschine sorgt er auch dafür, dass andere Teile der Welt mit Regen versorgt werden. Vor allem dem Süden des südamerikanischen Kontinents drohen ohne den Regenwald katastrophale Dürren. In diesen Gebieten liegen jedoch die größten landwirtschaftlichen Gebiete des Kontinents. Leider ist für diesen Effekt eine kritische Masse an Bäumen notwendig. Wenn zu viele Bäume fallen, wird der Regenwald bald nicht mehr in der Lage sein, sich selbst ausreichend mit Wasser zu versorgen, geschweige denn sein Umland. Der ausbleibende Regen trocknet das Holz noch weiter – Der Regenwald brennt.

Anstatt CO2 zu speichern könnte ein Teufelskreis entstehen, wie diese Studie aus dem anerkannten Fachblatt Nature berichtet. Durch die Abnahme der Waldfläche, wird der verbleibende Wald noch trockener und es kommt zu noch mehr Bränden bis schließlich der Regenwald als solcher verschwunden ist. 140 Milliarden Tonnen CO2 könnten dadurch binnen weniger Jahre in die Atmosphäre gelangen. Der Klimawandel würde schlagartig zunehmen, die Meeresspiegel steigen. In dieser interaktiven Karte könnt ihr sehen, wie sich der weltweite Temperaturanstieg auf verschiedene Küstenstädte und auch ganze Länder auswirken wird (Verabschiedet Euch schon einmal von Amsterdam, Bremen und Miami). Zudem kommt weltweit immer häufiger zu Unwettern, die Gletscher weltweit schmelzen ab. Milliarden von Menschen verlieren ihre Trinkwasserversorgung. Durch zunehmende Dürren und Überschwemmungen kommt es zu  Nahrungsmittelknappheit. Flüchtlingswellen und Kriege folgen. Die Wirtschaft, wie wir sie kennen, die Länder die wir kennen – Das alles wird es in Zukunft nicht mehr geben.

Wie sagte Greta Thunberg: “Ich will, dass ihr Panik bekommt!

Ich will dass ihr Panik bekommt

Doch warum wird der Amazonas Regenwald abgeholzt? Wie immer lautet die Antwort recht öde: Geld!

An einem intakten Regenwald verdient niemand, an Brennholz, Bodenschätzen und Landwirtschaft schon. Es ist nicht einfach zu sagen, wer letztendlich für die Abholzung des Regenwalds verantwortlich ist. Neben Regierungen, großen Konzernen und Kartellen, tragen auch Kleinbauern dazu bei den Wald zu zerstören.

Doch nicht nur in Brasilien sitzen die Verursacher. Auch wenn Brasilien gerade stark in der Presse vertreten ist, darf man nicht übersehen, dass auch Bolivien und Peru exzessiv Regenwald abholzen.

Doch am Ende tragen die Europäer auch eine Mitschuld, indem sie Produkte aus Regenwald Raubbau kaufen oder Handelsabkommen schließen, die diese Güter – und somit die Rodungen –  sogar fördern. Die Regenwald-schädlichsten Güter sind Rindfleisch, Soja (Tierfutter), Palmöl (eher aus Asien), Leder, Holz sowie Papier- und Zellstoff. Leider steigt ihr Verbrauch weltweit, statt dass er sinkt. Die Welt fördert durch ihren Konsum ihren eigenen Untergang.

In der derzeitigen Berichterstattung liest man davon wenig. Der schuldige für den Raubbau ist in der Person von Jair Bolsonaro schnell ausgemacht. Doch dabei macht man es sich zu leicht. Bolsonaro kann nichts für die Abholzung in den Nachbarländern und auch nichts für die Abholzungen der letzten vierzig Jahre. Seine Politik, die die Rechte von Indigenen beschneidet, Raubbau erleichtert und Naturschutzgebieten ihren Schutzstatus entzieht, ist absolut nicht hilfreich, doch das Problem geht tiefer, ist älter und struktureller Natur.

Solange der Schutz des Walds wirtschaftlich schwachen Staaten keine Einnahmen bringt, die Zerstörung jedoch schon, werden sie ihn zerstören – das ist schlichtweg logisch. Es gilt für Staaten genauso wie für die Kleinbauern dort, die am Existenzminimum – oder sogar darunter – leben. Keiner der Staaten, die von den Industrienationen jetzt angeklagt werden, ist Mitglied der G9, der großen Industrienationen. Sie sind nicht einmal Zuschauer. Bolivien ist das ärmste Land Südamerikas, Peru nur wenig besser. Auch Brasilien hat ein Armutsproblem und jeder fünfte Brasilianer lebt unterhalb der Armutsgrenze von 5;50€ pro Tag (43 Mio. Menschen!). In Europa und den meisten Industriestaaten haben wir keine Urwälder mehr. Unsere Natur besteht aus Monokulturen in Form von Wirtschaftswäldern, die stark bejagt werden und keinerlei nennenswerte ökologische Vielfalt mehr aufweisen. Wir sitzen auf einem verdammt hohen Ross!

Dürfen wir uns deshalb nicht über die Zerstörung des Regenwalds aufregen? Doch, aber richtig. Wir sollten uns nicht über die brasilianischen Politiker aufregen, sondern über unsere Eigenen, die es nicht fertigbringen Importverbote für Güter aus der Regenwaldzerstörung durchzusetzen. Wir sollten uns darüber aufregen, dass die EU Entwicklungsländer mit Handelsabkommen erpresst, anstatt ihnen finanzielle Anreize zu liefern, den Wald zu erhalten. Und weil auch das alles nicht reicht, sollten wir uns über uns selbst aufregen, weil wir als preisbewusste Konsumenten kein bisschen drum scheren, ob wir gerade unsere eigene Lebensgrundlage auf dem Teller liegen haben.

Ein Fluss schlängelt sich durch das dichte Grün des Regenwalds von Ecuador

Was kann ich selbst tun um dem Regenwald zu retten?

Es ist grässlich deprimierend zu wissen, dass der Regenwald so sinnlos den Bach runter geht. Gerade erst haben wir es geschafft, dass du dich ein bisschen in ihn verliebst und schon stirbt er und die Welt geht unter während du verzweifelt zuhause sitzt und tatenlos zusehen musst? Nein, so ein Artikel ist das nicht. Wir haben Dir am Anfang versprochen, dass wir dich nicht ohne eine Agenda zurück in die Welt entlassen. Hier kommt sie!

Fleisch:

Nein du kannst es nicht mehr hören, und die Ökofuzzis nerven sowieso. Das wissen wir doch! Aber gib uns trotzdem einen Moment und ließ weiter. Nein, du musst kein Veganer werden, soweit vorweg.

70% der vor 1970 gerodeten Flächen des Amazonas Regenwalds und 91% der seit dem gerodeten Flächen dienen als Viehweiden. Der Rest wird großteils für den Sojaanbau genutzt – nicht für Tofu – sondern als Viehfutter für die Tiere auf der restliche Welt.

Daher, zugegebenermaßen, wäre es super, wenn du ein bisschen weniger Fleisch und Tierprodukte konsumieren würdest – oder sagen wir es anders: Wie wäre es damit dich etwas gesünder zu ernähren? Die WHO und die DGE warnt davor große Mengen rotes Fleisch zu essen, denn es ist krebserregend und auch bei Diabetes und Alzheimer hat es seine Finger im Spiel. Auch Milchprodukte sind dank Hormonen und Antibiotika nicht das Gelbe vom Ei, das ja auch voller Cholesterin ist. Vielleicht gehörst du auch zu den Unglücklichen, die ein paar Pfund zuviel auf die Waage bringen? Gerade dann wäre doch eine ausgewogenere Ernährung super! Die meisten Krankenkassen zahlen sogar einen Ernährungsberater auf dass du noch lange und gesund lebst!

Wir wollen dir nicht das Schnitzel verbieten und dein Steak schon gar nicht. Max ist selbst überzeugter Karnivore. Aber wie wäre es damit Fleisch immer dann wegzulassen, wenn es eigentlich eh egal ist? Oft genug essen wir nicht aus Genuss, sondern einfach um satt zu werden. Bei den wenigsten Fertigessen trägt das Fleisch beispielsweise maßgeblich zum Geschmack bei und es hat eine scheiß Qualität. Wenn es eh nur Nudeln mit Soße gibt, dann kann auch die vegetarische Variante mal ein wenig Abwechslung bringen.

Aber vegetarisches Essen ist zu kompliziert  und überhaupt? Wie wäre es damit dann im Restaurant oder im Supermarkt gelegentlich explizit vegetarische Produkte zu kaufen? REWE, ALDI, LIDL und Co. bieten inzwischen tolle Alternativen, wie Eis auf Basis von Soja (nicht das aus Brasilien, das fressen die Rinder) oder vegetarische Schnitzel. Impossible Burger, Burger King und MCDonalds bringen alle vegetarische Burger auf den Markt mit Petties, die rein pflanzlich sind, ähnlich gesund – oder sogar gesünder als Fleisch – und angeblich auch noch zum Verwechseln ähnlich schmecken. Perfect Day bringt Milchprodukte auf den Markt, für die die Milch wie Bier aus Pflanzen gebraut wird.

Aber warum solltest du Ersatzprodukte kaufen, wenn du kein Vegetarier bist? Ganz einfach: Du erweiterst deinen Horizont und viel wichtiger, du schaffst Nachfrage! Nachfrage schafft Angebot. Angebot schafft wiederum Nachfrage. Denn je mehr vegetarische und vegane Produkte Angeboten werden, desto einfacher wird es vegetarisch und vegan zu leben. Je einfacher es wird vegetarisch und vegan zu leben, desto mehr Leute werden es tun!

Du siehst: Selbst wenn du deinen Fleischkonsum nur etwas verringerst, kannst du dafür sorgen, dass insgesamt weltweit deutlich weniger Fleisch gegessen wird. Du löst quasi einen kleinen Schneeballeffekt aus und deinen Mitmenschen retten den Regenwald und den Planeten für dich. Praktisch, oder? Je mehr du davon redest desto besser! 

Dryaged Steak im Steakhouse la Cabrera in Argentinien

Papier

Jeder dritte gefällte Baum weltweit wird zu Papier verarbeitet. Dabei ist das Zeug fürchterlich unnötig. Wir sind immerhin im digitalen Zeitalter!

Aber wenn es sich schon nicht vermeiden lässt, dann kaufe Recyclingpapier – beispielsweise für die Toilette. Verwende Putzlappen anstatt von Küchenpapier, die du waschen und wiederverwerten kannst. Drucke nur aus was nötig ist. Sogar faxen geht inzwischen online ohne etwas zu drucken. Wenn du sehr viel liest (mehr als 30 Bücher pro Jahr), dann kann sich auch ein E-Book Reader für dich lohnen. Ansonsten nutze Büchereien und Büchertauschbörsen, das spart nicht nur Papier sondern auch Geld.

Biosprit

Biosprit ist der größte Mist überhaupt. Im Tank landet nämlich allzu oft Palmöl und Zucker für deren Herstellung extra Regenwald gerodet wird – Das meiste Zeug kommt dabei zwar aus Asien und nicht aus dem Amazonas Regenwald, doch auch der Regenwald in Indonesien, Malaysia und Co ist extrem wertvoll. So gesehen ist Biosprit schädlicher als die herkömmliche Variante. Betrachtet man nun den CO2 Ausstoß eines Fahrzeugs über seine Lebenszeit, so ergibt sich ein sehr gemischtes Bild, welche Antriebsform die beste ist. Hier findest du dazu eine Studie vom ADAC, die verschiedene Antriebsformen bei verschiedenen Fahrzeuglaufleistungen vergleicht. Spoiler: Elektroauto mit Ökostrom ist die beste Kombination – zumindest wenn man nur das CO2 betrachtet und sie lange genug nutzt. Die seltenen Erden sind wieder so eine Sache für sich.

Ölpalmen

Grillkohle & Möbel

Der Regenwald brennt. Auch bei dir zuhause. Nicht selten schleichen sich wertvolle Urwälder aus der ganzen Welt nämlich in deine Grillkohle. Schau deshalb, welches Holz du da gerade verwendest, um dein Regenwald-Steak zu braten. Rund  200.000 Tonnen Grillkohle verheizen die Deutschen jährlich. Die Bäume davon Stammen natürlich nur zu einem Bruchteil aus Deutschland. Stattdessen stammen sie häufig aus illegalen Rodungen aus der Ukraine, Paraguay und Nigeria. Allein die Aufschrift “Keine Tropenhölzer” hilft auch nicht, wie Stiftung Warentest und der WWF zeigen konnten, denn oft werden hier Verbraucher absichtlich getäuscht. Wer kein Tropenholz zuhause abfackeln möchte, der sollte nach dem FSC Zeichen ausschau halten. Dann stehen die Chancen zumindest besser, dass keine Tropenhölzer enthalten sind. Hier geht’s zu einer guten Übersicht  von Bayern 1 zu allen Fragen rund um die Grillkohle→ Welche Grillkohle sollte man kaufen?

Auch in den Gartenmöbeln versteckt sich so mancher gefallener Baumriese aus dem Amazonas Regenwald. Achtet daher bei der Möbelwahl darauf, von welcher Art von Baum das Holz stammt. Die angeblich nachhaltige Gewinnung von Tropenholz ist natürlich Blödsinn, denn wer überwacht das schon? Zudem ist jede Holzentnahme für den empfindlichen Nährstoffhaushalt des Regenwalds eine Katastrophe. Falls Ihr Euch genauso wenig mit Holzarten auskennt wie wir, schaut doch einfach mal im Holz-Guide von Greenpeace vorbei, bevor ihr neue Möbel kauft. Dort steht genau, welche Hölzer man mit welchen Siegel man bedenkenlos kaufen kann und welche lieber nicht.

Palmöl

Palmöl ist ein billiges Öl, das auf Regenwaldflächen in Asien angebaut wird. Es landet nicht nur im Biosprit sondern auch im Essen und der Kosmetik. Oft ist es einfach Produkte mit Palmöl zu vermeiden und gleichwertige Produkte ohne zu kaufen. Du kannst auch Hersteller anschreiben und sie fragen, woher sie ihr Palmöl beziehen. Frag sie öffentlich auf Twitter und Facebook und baue dadurch etwas öffentlichen Druck auf. Hier kannst du getrost allen Frust herauslassen, der sich unter der Woche bei dir ansammelt (Wahre trotzdem die Umgangsformen, sonst wirst du nur blockiert). Außerdem macht es viel mehr Spaß als sich nur mit anderen Leuten in den Kommentarspalten von Social Media zu kloppen.

Der weltweit größte Verbraucher von Palmöl ist übrigens der Unilever Konzern (z.B. Rama, Langnese, Dove). Wenn Du ihn darauf ansprechen möchtest, findest du hier den Kontakt.

Sei laut und sei nervig

Ein Land ist nichts anderes, als eine Gruppe von Leuten, die beschließt, dass es sich gemeinsam einfacher lebt. Sie bestimmen durch Wahlen Manager, die die Gruppe organisieren sollen. Das sind Politiker. Die Aufgabe von Politiker ist es den Willen der Gruppe umzusetzen, die sie gewählt hat. Doch oft genug zeigt es sich, dass vor allem die Mitglieder der Gruppe gehört werden, die am lautesten schreien. Die Rechtspopulisten haben es in den letzten Jahren erfolgreich vorgemacht.

Wenn wir also wollen, dass unsere Politiker für die gute Sache, die Rettung des Planeten tätig werden, dann müssen wir am lautesten schreien! – Sei es Facebook, das E-Mailpostfach Eures Abgeordneten im Landtag, Bundestag, Europaparlament oder gar die UN. Ruft sie an, verlinkt sie, schreibt Emails und macht bei Petitionen mit. Geht zu Demonstrationen und zeigt so öffentlichkeitswirksam wie nur möglich, dass euch das Thema interessiert.

Nachfolgend findet ihr die Kontakte zu verschiedenen Stellen, denen Ihr Eure Panik im Bezug auf den Amazonas, das Weltklima oder anderen Umweltthemen unbedingt mitteilen solltet!

Bundestag 

Umweltministerium

Europaparlament

Umweltausschuss Europaparlament

United Nations Environment Programm

Spende

Geld regiert die Welt. Also unterstütze Umweltorganisationen, die sich für den Erhalt der Regenwälder einsetzen. Achte dabei darauf, dass Du seriöse Organisationen unterstützt, damit Dein Geld auch wirklich ankommt. Spenden kannst Du übrigens auch bei der Steuer absetzen.

Hier eine Auswahl an möglichen Spenden-Organisationen:

Atmosfair 

BUND Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land

Greenpeace

WWF Deutsch­land

Rettet den Regenwald e.V. 

Das Schlusswort

Ich möchte Dich nicht ohne ein paar aufmunternde Worte gehen lassen. Was derzeit passiert ist eine Katastrophe und wir schlittern alle sehenden Auges in die Apokalypse.( – Nein das sind nicht die aufmunternden Worte). Das aufmunternde bist DU! Du hat heute beschlossen, dich zu dem Thema Amazonas Regenwald schlau zu machen und Dich mit seiner Zerstörung auseinanderzusetzen. Du hast sogar gelesen, wie du selbst aktiv werden kannst.

Dass Du siehst, dass dort ein Problem ist und aktiv werden willst, das ist ein wirklich wichtiger Schritt! Die Zeiten ändern sich. Jugendliche streiken für das Klima und Burger King nimmt vegane Burger ins Sortiment. In Bayern setzen die Menschen per Petition den Bienenschutz durch und in Brasilien sind für das Wochenende Proteste gegen das Abbrennen des Regenwalds in allen großen Metropolen angekündigt. Das alles hängt zusammen. Das alles ist Teil einer grünen Wende, die die Welt zum besseren verändern kann. Sei ein Teil davon und sei laut!

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