Lohnt sich ein Besuch im Sacred Monkey Forest von Ubud?
Der Sacred Monkey Forest in Ubud bietet die Möglichkeit, Javaneraffen in natürlicher Umgebung zu beobachten. Trotz hoher Besucherzahlen und Eintrittspreisen ist er für Erstbesucher sehenswert. Beachten Sie Verhaltensregeln und das potenzielle Tollwutrisiko. Die beeindruckende Natur und Interaktionen mit Affen machen den Besuch zu einem einzigartigen Erlebnis.
Sacred Monkey Forest – der Affenwald von Ubud
Wenn man sich auf einer Rundreise durch Bali befindet, gehört der Affenwald von Ubud zum Pflichtprogramm eines jeden Touristen. Neben dem Sacred Monkey Forest, welcher sich sehr zentral in Ubud befindet, gibt es auch noch einen zweiten Affentempel auf Bali, allerdings waren wir hier bereits im Jahr 2016 und haben den Ort nicht wirklich genießen können, da die Affen im Tempel von Ulu Watu sehr aggressiv waren und man eigentlich nur die ganze Zeit beschäftigt war die Affenbande irgendwie im Blick zu haben damit sie einen nicht zu Nah kommen.
Auf unserer ersten Rundreise durch Bali, haben uns auch einige Einheimische davon abgeraten den Affentempel von Ulu Watu zu besuchen, da einige Trainer anscheinend die Affen gezielt so erziehen, dass diese Touristen Wertgegenstände wie Sonnenbrillen klauen und dann den Trainern wieder zurückbringen. Daher viel diesmal unsere Wahr beim Affenwald auf den Sacred Monkey Forest in Ubud.
Der Sacred Monkey Forest oder auch Affenwald Ubud ist übrigens nicht der offizielle Name des Heiligtums. Der eigentliche Name der Anlage ist Padangtegal Mandala Wisata Wanara Wana Sacred Monkey Forest Sanctuary. Wobei wir denken das der letzte Teil auch eher nur für den Tourismus dient.
Wie teuer ist der Affenwald in Ubud? Wann hat der Affenwald geöffnet?
Der Affenwald ist mittlerweile keine günstige Sehenswürdigkeit mehr. Für den Eintritt bezahlt man pro Person mittlerweile stolze 80.000 IDR was etwa 6 Euro entspricht. Als wir im Jahr 2016 in Bali unterwegs waren, waren die Eintrittspreise noch deutlich günstiger. Der Sacred Monkey Forest Sanctuary hat täglich von 08.30 Uhr – 17.30 geöffnet. Sonn und Feiertage sollte er auch so geöffnet habe, zumindest konnten wir keine anderen Informationen finden. Barzahlung und Kartenzahlung sind übrigens möglich.
Die offizielle Seite der Sehenswürdigkeit ist www.monkeyforestubud.com. Zu finden ist der Affenwald bei Google Maps unter „Sacred Monkey Forest Ubud“ oder auch unter der Adresse „Jl. Monkey Forest, Ubud, Kecamatan Ubud, Kabupaten Gianyar, Bali 80571, Indonesien“.
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Welche Affen leben in Sacred Monkey Forest?
Im Affenwald von Ubud leben die Javaneraffen oder auch Langschwanzmakaken genannt. Männchen wiegen ausgewachsen zwischen 4,5 – 12 Kilogramm und die Weibchen leichte 2,5 – 5,7 Kilogramm. Die Männchen haben größere Eckzähne als die Weibchen. Das Fell der Affen ist meist hellgrau mit einem leichten Rot-Braun Stich. Die Affen leben nicht nur in Bali, sondern sind auch in Malaysia, Thailand, Myanmar und sogar mittlerweile in Neuguinea und Hongkong zu finden. Typischer Lebensraum der Langschwanzmakaken sind Mangroven- und Regenwälder. Die Tiere leben üblicherweise auf Bäumen und können bis zu 5 Meter springen. Meist leben sie in Gruppen von 6 – 60 Tieren. Die Tiere sind Allesfresser, egal ob Obst, Gemüse, oder auch Krabben, Schnecken oder Muscheln auf der Speisekarte der Affen ist Alles zu finden. (Bedeutet aber nicht das man den Tieren Chips zum Essen geben sollte)
Der richtige Umgang mit den Affen
Der Umgang mit den Affen will gelernt sein. Die Javaneraffen können kleine Biester sein, die wirklich böse zubeißen können und auch Tollwut übertragen können. Daher noch einig Tipps wie man mit den Affen im Affenwald am besten umgehen sollte.
- Seht den Affen nicht direkt in die Augen, Affen können das als Provokation sehen und darauf aggressiv reagieren.
- Wenn Affen euch als Klettermöglichkeit nutzen, bleibt ruhig, atmet tief durch, und wartet bis die Affen wieder von alleine das Weite sucht. Wichtig ist hier das man nicht in Panik gerät und wild um sich schlägt, das wird die Javaneraffen mit Sicherheit aggressiv machen.
- Bringt keine Lebensmittel mit in dem Park, wenn die Affen mitbekommen das ihr frisches Foto dabeihabt, egal ob Chips, Bananen oder auch ein Butterbrot, glaubt uns das werden sich die Affen mit Sicherheit holen.
- Haltet besonderen Abstand zu Muttertieren mit Babys, Muttertiere können beim Näherkommen aggressiv auf euch reagieren.
- Lauft nicht mit Wertsachen durch den Park, welche die Affen schnell von euren Körper stehlen können.
- Versucht keine Affen auf euch aufmerksam zu machen. Verhaltet euch passiv.
- Haltet euch an die Regeln die direkt beim Parkeingang zu finden sind.
Ist Tollwut im Affenwald ein Risiko?
In vielen Beiträgen über den Affenwald wird das Thema Tollwut angesprochen. Wie ihr ja bereits durch viele unserer anderen Beiträge entnehmen könnt, haben wir uns für eine Tollwut-Impfung entschieden um das Risiko solch eine Krankheit zu bekommen, größtmöglich vorzubeugen.
Auch haben wir in einigen Foren von Fällen gelesen, welche Tollwut im Affenwald von Ubud bekommen haben. Also besteht erst einmal das Risiko Tollwut im Affenwald von Ubud zu bekommen. Allerdings denken wir auch, dass man nicht die Affen scheu machen braucht, wenn man sich an die Verhaltensregeln hält und sich sehr passiv verhält.
Auf Nummer sicher kann man allerdings bei Affen und insbesondere den Langschwanzmakaken nie gehen, da sie wahrscheinlich genau so unberechenbar sind wie wir Menschen. Man kann das Risiko deutlich minimieren, wenn man sich vorher mit den Affen, mit der Tollwut-Impfung und mit dem Risiko auseinandersetzt und dementsprechend damit umgeht. Wer allerdings mit Angst in den Affenwald geht, geht auch ein erhöhtes Risiko ein von einem Affen durch seinen eignen Panikanfall gebissen zu werden. Daher unsere klare Empfehlung: Informiert euch, wägt das Risiko für euch ab und entscheidet dann ob ihr den Affenwald von Ubud besuchen wollt.
Lohnt sich ein Besuch?
Wer noch nie mit Affen in Berührung gekommen ist, hat im Affenwald von Ubud die Chance dazu. Die Affen sind im Vergleich zu anderen Orten, die wir besucht hatten, relativ ruhig und weniger aggressiv. Als wir den Affenberg von Kuala Selangor besucht hatten, waren die Javaneraffen im Direktvergleich zu den Languren wesentlich aggressiver. Im Affenwald von Ubud sind die Tiere eher faul und überfressen und auch ein Stück weiter müde davon von hunderten Touristen tagtäglich bewundert zu werden.
Der Sacred Monkey Forest, ist das nicht das was man auf vielen Fotos auf Instagram und tollen Reiseblogs sieht. Er ist auch Geheimtipp und er ist durch die Touristenmaßen die tagtäglich durch den Wald strömen auch nicht mehr wirklich magisch. Der Affenwald ist Opfer von sich selbst und Instagram geworden.
Die Natur, die es im Wald zu bewundern gibt, ist wirklich beindruckend, riesige Bäumen mit unglaublich tollen Wurzeln prägen die Fauna des Waldes. Wenn man vor solch einen Baum steht ist das wirklich ein tolles Erlebnis, ähnlich wie im Amazonas Regenwald, den wir ja bereits vor einigen Monaten besuchen durften.
In unseren Augen ist der Wald sehenswert, allerdings nur dann, wenn man nicht bereits vorher mit den Affen zu tun gehabt hat. Für viele Menschen ist der Affenwald von Ubud wahrscheinlich der Ort, wo sie das erste Mal mit diesen tollen Tieren in Berührung kommen.
Du hast jetzt Lust auf den Affenwald in Ubud bekommen, bist dir aber noch nicht sicher ob es das richtige Reiseziel für dich ist? Vielleicht überzeugt dich ja unser Vlog.